Bahnstrecke Wengerohr–Daun

Die Bahnstrecke Wengerohr–Daun ist eine ehemalige Eisenbahnnebenstrecke in Rheinland-Pfalz. Sie verband den Bahnhof von Wengerohr (heute Wittlich Hauptbahnhof) an der Moselstrecke mit dem Bahnhof Daun an der Eifelquerbahn.

Wengerohr–Daun
ehemaliger Eisenbahnviadukt in Daun, 2006
ehemaliger Eisenbahnviadukt in Daun, 2006
Strecke der Bahnstrecke Wengerohr–Daun
Streckennummer (DB):3110
Kursbuchstrecke (DB):zuletzt 623
Streckenlänge:40,8 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Zweigleisigkeit:
Bundesland: Rheinland-Pfalz
ehem. Eifelquerbahn von Gerolstein
40,8 Daun
ehem. Eifelquerbahn nach Andernach
40,3 Dauner Viadukt
37,4 Schalkenmehrener Tunnel (560 m)
35,5 Schalkenmehren
32,0 Udler-Saxler
29,7 Gillenfeld
24,7 Eckfeld
22,3 Manderscheid-Pantenburg
19,4 Laufeld
14,9 Hasborn
11,0 Plein
10,1 Pleiner Tunnel (585 m)
9,4 Pleiner Viadukt
8,9 Unkenstein-Tunnel (140 m)
8,5 Grünewald-Tunnel (125 m)
8,2 Grünewald-Viadukt
7,7 Wittlich-Grünewald
4,3 Wittlich (ehem. Wittlich Stadt)
Industriegleis
Moselstrecke von Trier
ehem. Strecke von Bernkastel-Kues
0,0 Wittlich Hbf (ehem. Wengerohr Bf)
Moselstrecke nach Bullay

Die Strecke war eingleisig und niemals elektrifiziert. Sie wurde weitgehend zurückgebaut, auf ihrer Trasse verläuft heute der Maare-Mosel-Radweg.

Geschichte

Eröffnung:

  • 11. April 1885: Wengerohr – Wittlich
  • 1. Dezember 1909: Daun – Gillenfeld
  • 1. Mai 1910: Gillenfeld – Manderscheid-Pantenburg
  • 1. Juli 1910: Manderscheid-Pantenburg – Wittlich

Stilllegung Personenverkehr:

  • 1. November 1981: Daun – Wittlich
  • 25. September 1988: Wengerohr – Wittlich

Stilllegung Gesamtverkehr:

  • 22. Mai 1982: Schalkenmehren – Gillenfeld
  • 29. Mai 1988: Daun – Schalkenmehren
  • 29. Mai 1988: Gillenfeld – Wittlich
  • 30. Juni 2001: Wittlich – Wittlich Hbf

Die Strecke zwischen Wittlich und Daun wurde zwischen dem 29. Mai 1989 und Anfang März 1990 abgebaut. Auf der Trasse verläuft heute der Maare-Mosel-Radweg. Auch der südliche Abschnitt Wittlich Hbf – Wittlich ist inzwischen abgebaut.

Name

Die alternative Bezeichnung als „Mosel-Maare-Bahn“ wurde von Christian Speidel vom Arbeitskreis Schienenverkehr im Rheinland anlässlich der Bemühungen des Arbeitskreises zum Erhalt der Strecke um 1986 erstmals als Überschrift für eine Broschüre gewählt. Meist im Zuge der Einführung des Rheinland-Pfalz-Taktes (ab 1993) erhielten dann die Bahnstrecken Namen. Während der Betriebszeit wurde die Strecke als KBS 263c (später 623) bezeichnet.

Bilder

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