Bahnhof Baden bei Wien
Der Bahnhof Baden ist ein ehemaliger Bahnhof und eine heutige Haltestelle an der zweigleisigen Südbahn in Baden in Niederösterreich.
Bahnhof Baden bei Wien | |
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Ansicht vom Bahnhofvorplatz | |
Daten | |
Betriebsstellenart | Haltestelle |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | Bf H1 |
IBNR | 8100025 |
Eröffnung | 1841 |
Architektonische Daten | |
Baustil | Moderne |
Architekturbüro | Henke Schreieck |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Baden bei Wien |
Bundesland | Niederösterreich |
Staat | Österreich |
Koordinaten | 48° 0′ 15″ N, 16° 14′ 33″ O |
Höhe (SO) | 241 m ü. A. |
Eisenbahnstrecken | |
Liste der Bahnhöfe in Österreich |
Geschichte
Die Geschichte des Bahnhofs geht bis in das Jahr 1839 zurück, als in Baden während des Baus der Südbahn zunächst eine provisorische Werkstätte errichtet und 1840 der Bauplan für einen umfassend ausgestatteten Bahnhof vorgelegt wurde. Auf einer Fläche von 220 auf 30 Metern wurden ein Empfangsgebäude, eine Remise, eine Schmiede und ein „Wasserstationsgebäude“ errichtet; die Bahnhofshalle überdeckte zwei Haupt- und drei Nebengleise. Verantwortlich für den Bau war Mathias von Schönerer. Zudem wurden auf beiden Seiten des Bahnhofs Rampen errichtet, die mit Pferdekutschen befahren werden konnten. Nach Umbauten 1896 und 1920 erfolgte 1955 eine Sanierung, bei der das Erscheinungsbild des Bahnhofsgebäudes stark verändert wurde.[1]
Bis in die 1990er Jahre war Baden Haltepunkt mehrerer internationaler Schnellzüge von und nach Italien, um Touristen und Kurgästen eine direkte Verbindung in die Kurstadt zu ermöglichen. Da diese mit bis zu 18 Wagen verkehrten, führte dies wegen der kurzen Bahnsteige zu betrieblichen Problemen. Da die letzten Wagen außerhalb des Bahnsteigs zum Stehen kamen, mussten Reisende, die in Baden aussteigen wollten, vom Zugpersonal in die vorderen Wagen gebracht werden. Die Touristen und Kurgäste waren auch der Grund dafür, dass die Haltestelle anstelle eines Blockwärters mit einem Fahrdienstleiter besetzt war, dessen Mehrkosten sich die Stadt Baden und die ÖBB teilten.
Modernisierung 2002–2004
Im September 2002 begann nach einem Entwurf von Henke Schreieck Architekten[2] ein vollständiger Umbau, bei der das Empfangsgebäude mit einer Investitionssumme vom 18,7 Millionen Euro ersetzt wurde. Dabei wurden auch Aufzüge eingebaut, die Bahnsteigkanten erhöht, beidseitig der Südbahn Lärmschutzwände aufstellt sowie eine P&R-Anlage errichtet.[3] Der Neubau wurde am 15. Oktober 2004 eröffnet.[4]
Betrieb
Eisenbahn
Baden wird täglich mindestens zwei Mal pro Stunde von Regional-Zügen Richtung Wiener Neustadt bzw. Wien Floridsdorf bedient, zu Stoßzeiten auch öfter. Außerdem verkehren im Halbstundentakt Schnellbahnzüge der Linien und . Es besteht eine Übergangsmöglichkeit zum Bahnhofsvorplatz, wo einige Buslinien abfahren, und zur Haltestelle Baden Viadukt der Lokalbahn Wien–Baden.
Zur Haltestelle gehört auch der Frachtenbahnhof Baden mit der Nummer 03117-9 mit einer Seiten- und einer Kopframpe ausgestattet ist. Er ist normalerweise unbesetzt und wird von der ÖBB-Railcargo nur nach Vereinbarung bedient.[5]
Bus
Am Vorplatz des Bahnhofs halten mehrere innerstädtische und regionale Buslinien:
- 360: Wien - Vösendorf - Maria Enzersdorf - Wr. Neudorf - Mödling - Guntramsdorf - Möllersdorf - Traiskirchen - Pfaffstätten - Baden - Sooß b. Baden - Bad Vöslau
- 361: IZ NÖ-Süd - Neu Guntramsdorf - Guntramsdorf - Möllersdorf - Traiskirchen - Pfaffstätten - Baden - Sooß b. Baden - Bad Vöslau - Gainfarn
- 362: Stadtbus Baden
- 459: Baden - Helenental (- Siegenfeld) - Sattelbach (- Heiligenkreuz) - Schwechatbach - Mayerling - Maria Raisenmarkt - Alland
- 459: Baden - Helenental - Mayerling - Alland - Klausen-Leopoldsdorf - Hochstraß im Wienerwald
- 463: Baden - Tribuswinkel - Oeynhausen - Oberwaltersdorf (- Trumau) - Tattendorf - Teesdorf - Blumau-Neurißhof - Sollenau - Felixdorf - Siedlung Maria Theresia - Theresienfeld - Wr. Neustadt
- 464: Blumau-Neurißhof - Teesdorf - Günselsdorf - Leobersdorf - Kottingbrunn - Bad Vöslau - Sooß b. Baden - Baden - Tribuswinkel - Oeynhausen - Oberwaltersdorf - Ebreichsdorf - Unterwaltersdorf
- 466: Baden - Pfaffstätten - Traiskirchen - Trumau - Ebreichsdorf - Unterwaltersdorf - Weigelsdorf - Wampersdorf - Pottendorf (- Siegersdorf b. Pottendorf) - Landegg
- 556: Baden - Sooß b. Baden - Bad Vöslau - Kottingbrunn - Leobersdorf - Enzesfeld - Hirtenberg - St.Veit/Triesting - Berndorf (-Veitsau - Grillenberg - Neusiedl b. Berndorf - Hernstein - Aigen b. Berndorf) - Pottenstein/Triesting - Fahrafeld - Weissenbach/Triesting (- Altenmarkt/Triesting - Thenneberg - Kaumberg) - Furth/Triesting
- 570: Baden - Tribuswinkel - Oeynhausen - Oberwaltersdorf - Ebreichsdorf - Unterwaltersdorf ( - Schranawand - Mitterndorf/Fischa - Neumitterndorf - Neu Reisenberg - Reisenberg - Seibersdorf/Leitha -) Deutsch Brodersdorf - Leithaprodersdorf - Loretto - Stotzing a. L. - Eisenstadt
- A: Stadtbus Baden
- B: Stadtbus Baden
- C: Stadtbus Baden
- H: Wr. Neustadt - Baden - Alland - St. Pölten („Wieselbus“)
Weblinks
Einzelnachweise
- Rudolf Maurer: Der Badener Bahnhof - eine unendliche Geschichte, in: Badener Zuckerln - Aus der Arbeit des Badener Stadtarchivs, Ausgabe 6, 1998
- Nextroom.at: Bahnhof Baden, Projektsteckbrief vom 1. Dezember 2007
- ÖBB: Spatenstich Neubau Bahnhof Baden, Pressemitteilung vom 2. September 2002
- ÖBB: Neuer Bahnhof Baden feierlich eröffnet, Pressemitteilung vom 15. Oktober 2004
- Bahnhofsverzeichnis der Railcargo, abgerufen am 16. August 2017.
Vorherige Station | Südbahn | Nächste Station | ||
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Bad Vöslau ← (Payerbach-Reichenau –) Wiener Neustadt Hbf |
R | Mödling Bernhardsthal (– Břeclav) → Retz (– Znojmo) → |
Vorherige Station | S-Bahn Wien | Nächste Station | ||
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Bad Vöslau ← Wiener Neustadt Hbf |
S3 | Pfaffstätten Hollabrunn → | ||
Bad Vöslau ← Wiener Neustadt Hbf |
S4 | Pfaffstätten Absdorf-Hippersdorf (– Tullnerfeld) → |