BIOPAT Patenschaften für biologische Vielfalt

BIOPAT Patenschaften für biologische Vielfalt e. V. (BIOPAT) ist eine deutsche nichtstaatliche Organisation, die sich vor allem der Förderung von Wissenschaft und Forschung widmet. Zu diesem Ziel werden Patenschaften für neu entdeckte Tier- und Pflanzenarten vergeben, verbunden mit dem Recht, einen Vorschlag für die Benennung dieser neuen Art machen zu dürfen.

BIOPAT Patenschaften für biologische Vielfalt
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1999
Gründer Frank Glaw, Jörn Köhler, GIZ
Sitz Eschborn
Zweck Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der biologischen Vielfalt
Methode Übernahme einer Patenschaft für eine neu entdeckte Tierart mit Vorschlagsrecht für das Artepitheton
Vorsitz Claus Bätke
Website biopat.de

Geschichte

Der Verein wurde 1999 gegründet, basierend auf einer Idee von Gerhard Haszprunar. Als Partner konnte die GIZ gewonnen werden. Weitere Gründungsmitglieder waren u. a. Clas Naumann (ZFMK), Michael Türkay (SGN), Kurt Schminke (GfBS), Karl Eduard Linsenmair (GTÖ) sowie Pierre Ibisch.

Mittelverwendung

Der Mindestbetrag für eine Patenschaft beträgt 2.600 €. Die eingeworbenen Spenden werden zu etwa 50 % in die Erforschung und den Erhalt neuer Tier- und Pflanzenarten in den Heimatländern eingesetzt. Der Rest steht zur Verfügung, um die zeitintensive Erstbeschreibung durchführen zu können, was aufgrund knapper Forschungsgelder nicht immer möglich ist.

Namensbeispiele

Dendropsophus joannae

Folgende Arten wurden beispielsweise über BIOPAT benannt:

  • Danfoss-Mausmaki (Microcebus danfossi benannt nach der Firma Danfoss)
  • Euops judithae (Blattrollender Rüsselkäfer)
  • Colletes hiekejuniorii (Jemenitische Seidenbiene)
  • Neptosternus viktordulgeri (Asiatische Paradiestauchkäfer)
  • Urocystis reinhardii (Brandpilz)
  • Dendropsophus joannae (Ein rotäugiger Baumfrosch aus dem Amazonasbecken)
  • Mantidactylus zolitschkaorum (Ein Bachfrosch aus dem Urwald Madagaskars)
  • Penthoscapha gerhardschereri eine Rüsselkäferart aus Neuguinea

Quelle

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