Bärbel Inhelder
Bärbel Inhelder (* 15. April 1913 in St. Gallen; † 17. Februar 1997) war eine Schweizer Entwicklungspsychologin.
Bärbel Inhelder studierte an der Universität Genf. Sie war Schülerin, Kollegin und dann Nachfolgerin von Jean Piaget. Nach Erlangung des Doktorgrades in Philosophie im Jahr 1943 arbeitete sie lange Jahre als Professorin (1948) mit Piaget zusammen.
Im Jahr 1971 übernahm sie die Stelle von Piaget an der Universität Genf bis 1983. Während ihres langen wissenschaftlichen Lebens führte sie zahlreiche Experimente mit Kindern durch. Sie erfährt große internationale Anerkennung als Psychologin. 1976 wurde Inhelder zum Mitglied der American Academy of Arts and Sciences gewählt.
Sie veröffentlichte viele Artikel und Bücher über Entwicklungspsychologie.
- Die Entwicklung der physikalischen Mengenbegriffe beim Kind (Piaget & Inhelder, 1942)
- Die Entwicklung des räumlichen Denkens beim Kind (Piaget, Inhelder & Szeminska, 1948)
- Die natürliche Geometrie des Kindes (Piaget & Inhelder & Szeminska 1948)
- Die Psychologie des Kindes (Piaget & Inhelder 1966, dt. 1972)
Literatur
- Hansjörg Znoj: Inhelder, Bärbel. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Inhelder, Bärbel. In: Willy Keller (Herausgeber): Schweizer Biographisches Archiv. Band 3. Zürich/Vaduz: EPI Verlag Internationaler Publikationen 1953. S. 71.