Awtomagistrala Ljulin
Die Awtomagistrala „Ljulin“ bzw. Awtomagistrala A6 (bulgarisch Автомагистрала А6 Люлин Awtomagistrala A6 Ljulin, deutsch ‚Ljulinautobahn‘) war eine Autobahn in West-Bulgarien. Sie wurde in die A3 Struma integriert und nach dem von ihr durchquerten Ljulingebirge benannt.[1]
Awtomagistrala A6 in Bulgarien | |||||||||||||||||||
Karte | |||||||||||||||||||
Basisdaten | |||||||||||||||||||
Betreiber: | bulgarischer Staat | ||||||||||||||||||
Gesamtlänge: | 19 km | ||||||||||||||||||
davon in Betrieb: | 19 km | ||||||||||||||||||
Oblaste (Verwaltungsbezirke): |
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A6 bei Pernik | |||||||||||||||||||
Straßenverlauf
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Sie verband die Sofioter Ringstraße im Westen von Sofia mit der Awtomagistrala „Struma“ (A3) im Südwesten bei Pernik. Diese verläuft von dort weiter Richtung Thessaloniki bis zur griechischen Grenze. Die Ljulinautobahn war auf ihrer gesamten Länge Teil der Europastraße 79 von Košice in der Slowakei bis Thessaloniki in Griechenland.
Seit dem 17. Dezember 2010 ist das Autobahnkreuz bei Pernik und damit bereits die Verbindung zwischen der Awtomagistrala „Ljulin“ (A6) und der Awtomagistrala „Struma“ (A3) befahrbar. Die komplette Autobahn wurde am 15. Mai 2011 dem Verkehr übergeben.
Die Baukosten von 148,5 Mio. € für das relativ kurze Stück Autobahn erklären sich durch die schwierigen geografischen Gegebenheiten. Da die einfachere Querung des Gebirges zwischen Witoscha- und Ljulingebirge bereits von der Nationalstraße 1 und 6 genutzt wird, war eine alternative Trassenführung mitten durch das Ljulingebirge notwendig.
Die Ljulinautobahn ersetzte die nur teilweise vierspurig ausgebauten Nationalstraßen 1 und 6 und der von Süden nach Sofia einfallende Verkehr wird direkt auf die Sofioter Ringstraße geleitet. Vor der Fertigstellung im Jahr 2011 waren die Nationalstraßen 1 und 6 insbesondere sonntagabends überlastet und durch den massiven Verkehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die Nummer A6 wird nach ihrer Auflösung für die Autobahn A6 Europa verwendet.