Avron (Métro Paris)
Der U-Bahnhof Avron ist eine unterirdische Station der Linie 2 der Pariser Métro.
Avron | |
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Tarifzone | 1 |
Linie(n) | |
Ort | Paris XI, XX |
Eröffnung | 2. April 1903 |
Lage
Die Station befindet sich an der Grenze des Quartier Sainte-Marguerite im 11. Arrondissement mit dem Quartier de Charonne im 20. Arrondissement von Paris. Sie liegt längs unter dem Boulevard de Charonne nördlich dessen Kreuzung mit dem Straßenzug Rue de Montreuil – Rue d’Avron.
Name
Namengebend ist die dort beginnende Rue d’Avron. Die Straße führt in Richtung der östlich von Paris gelegenen Anhöhe Plateau d’Avron, die im Dezember 1870 eine bedeutende Rolle bei der Verteidigung der Stadt im Deutsch-Französischen Krieg spielte.[1]
Geschichte und Beschreibung
Die Station wurde am 2. April 1903 von der Compagnie du chemin de fer métropolitain de Paris (CMP) eröffnet, als die Linie 2[Anm. 1] mit der Eröffnung der Verlängerung von Bagnolet (seit 1970: Alexandre Dumas) nach Nation in ihrer heutigen Ausdehnung vollendet wurde.[2]
Die 75 m lange[3] Station liegt unter einem elliptischen, weiß gefliesten Deckengewölbe. Sie hat 4 m breite Seitenbahnsteige an zwei Streckengleisen und Seitenwände, die der Krümmung der Ellipse folgen.[4][Anm. 2] Nördlich der Station befindet sich ein einfacher Gleiswechsel. Der einzige Zugang liegt im Mittelstreifen des Boulevard de Charonne nördlich der Rue d’Avron, er weist das von Hector Guimard entworfene Art-nouveau-Dekor auf.
Fahrzeuge
Auf der Linie 2 liefen zunächst zweiachsige Fahrzeuge mit Holzaufbauten, die Züge bestanden aus sechs kurzen Beiwagen und einem Triebwagen an jedem Zugende. Von 1914 bis 1981 wurde die Linie von fünfteiligen, grün lackierten Sprague-Thomson-Zügen[Anm. 3] befahren. Da sie mittelfristig nicht auf gummibereifte Fahrzeuge umgestellt werden sollte, kam ab 1979 die Baureihe MF 67 auf die Strecke, die ihre Vorgänger innerhalb von zwei Jahren vollständig ablöste.[5] Seit 2008 kommen Serienfahrzeuge der Baureihe MF 01, seit 2011 ausschließlich, zum Einsatz.[6]
Anmerkungen
- Zur Unterscheidung von der Linie 2 Sud (heute Linie 6) hieß sie zunächst Linie 2 Nord
- Die Seitenwände ähnlicher Stationen der konkurrierenden Gesellschaft Nord-Sud verlaufen im unteren Bereich geradlinig vertikal
- Gegen Ende ihrer Einsatzzeit kamen auch graue Sprague-Thomson-Züge, die ursprünglich der Linie 1 vorbehalten waren, auf die Strecke
Weblinks
Literatur
- Gérard Roland: Stations de métro. D’Abbesses à Wagram. 2003, ISBN 2-86253-307-6.
Einzelnachweise
- Gérard Roland: Stations de métro d’Abbesses à Wagram. Christine Bonneton, Clermont-Ferrand 2011, ISBN 978-2-86253-382-7, S. 58.
- Jean Tricoire: Un siècle de métro en 14 lignes. De Bienvenüe à Météor. 2. Auflage. La Vie du Rail, Paris 2000, ISBN 2-902808-87-9, S. 150 f.
- Brian Hardy: Paris Metro Handbook. 3. Auflage. Capital Transport Publishing, Harrow Weald 1999, ISBN 1-85414-212-7, S. 36.
- Jean Tricoire: op. cit. S. 43.
- Jean Tricoire: op. cit. S. 154.
- Julian Pepinster: Le métro de Paris. Éditions La Vie du Rail, Paris 2010, ISBN 978-2-918758-12-9, S. 185.
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