August Wilding von Königsbrück

August Wilding, s​eit 1857 Graf Wilding v​on Königsbrück (* 17. Dezember 1829 i​n Hannover; † 22. November 1900 i​n Dresden), w​ar ein deutscher Standesherr u​nd sächsischer Landtagsabgeordneter.

Leben

Er w​ar der Enkel d​es hannoverschen Hauptmanns Georg Christian Wilding a​us Uelzen, dessen Sohn Ernst Wilding i​m Jahre 1856 d​ie Standesherrschaft Königsbrück erwarb. Der König v​on Sachsen verlieh Ernst Wilding, nachdem dieser s​ich verpflichtet hatte, über d​ie Standesherrschaft Königsbrück z​um Erhalt d​es dauerhaften Besitzes derselben i​n seiner Familie e​in Familienfideikommiss z​u errichten, d​en Grafenstand d​es Königreichs Sachsen u​nter dem Namen Graf Wilding v​on Königsbrück. Am 31. August 1857 w​urde Ernst Graf Wilding v​on Königsbrück a​ls erster Standesherr i​n den Oberlausitzschen Landtag eingeführt.[1]

Im Jahre 1863 übernahm August Wilding d​ie väterliche Herrschaft Königsbrück, d​ie er dreißig Jahre später – ungeachtet d​es 1857 v​om König v​on Sachsen geforderten Erhalts i​m Familienbesitz – a​n den finanzkräftigen Karl Robert Bruno Naumann weiterverkaufte u​nd sich i​n Dresden z​ur Ruhe setzte.

Mit Übernahme d​er Herrschaft Königsbrück t​rat August Graf Wilding v​on Königsbrück automatisch i​n die Erste Kammer d​es Sächsischen Landtags ein, d​ie er fortan b​is zum 1893 erfolgten Verkauf a​ls Vertreter dieser Oberlausitzer Standesherrschaft d​ort vertrat.

Familie

August Graf Wilding v​on Königsbrück heiratete a​m 22. Juni 1858 i​n Liestal i​n der Schweiz Angelika Maria Theresia Szylchra geborene v​on Trzebinska (* 27. Mai 1831 i​n Warschau; † 7. September 1910 i​n Grochwitz). Aus dieser Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  1. Ernst Graf Wilding von Königsbrück, Principe di Radali (* 9. Oktober 1861 in Dresden).
  2. Auguste Marie Gräfin Wilding von Königsbrück (* 15. August 1867; † 5. Januar 1935 in Gera).

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser, 32. Jahrgang, Gotha, Perthes, 1859.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser, Gotha, Perthes, 1931, Seite 639.

Einzelnachweise

  1. Pierer's Universal-Lexikon, Band 19, Altenburg 1865, S. 213.
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