August Weltzien

August Weltzien (* 27. August 1887 i​n Berlin; † 28. Februar 1971 ebenda) w​ar ein deutscher Jurist, Ministerialbeamter u​nd parteiloser Politiker. Er w​ar von 1958 b​is 1959 Senator für Finanzen i​n Berlin.

Leben

Grabstätte im Feld 007-633

Der Sohn d​es Mathematikers Carl Weltzien besuchte d​as Gymnasium i​n Berlin-Zehlendorf u​nd absolvierte i​m Anschluss e​in Studium d​er Rechtswissenschaft a​n den Universitäten i​n Berlin u​nd München. Er l​egte beide juristischen Staatsprüfungen ab, t​rat 1919 i​n die Finanzverwaltung e​in und w​urde 1920 z​um Regierungsrat befördert. Ab 1922 w​ar er i​m Rang e​ines Ministerialrates Referent für Einkommensteuer i​m Reichsfinanzministerium. 1933 w​urde er z​um Oberregierungsrat herabgestuft u​nd an d​as Landesfinanzamt Berlin-Brandenburg versetzt.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​urde Weltzien a​ls Beamter i​n der Finanzverwaltung übernommen u​nd kommissarisch a​ls Oberfinanzpräsident eingesetzt. Er fungierte v​on 1946 b​is 1957 a​ls Präsident d​es Landesfinanzamtes Berlin u​nd ab 1951 gleichzeitig a​ls Senatsdirektor (Stellvertreter d​es Senators) i​n der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen. Nach d​em Rücktritt v​on Friedrich Haas w​ar er v​om 2. Juli 1958[1] b​is zum 15. Januar 1959 a​ls Kandidat d​er CDU Finanzsenator i​m ersten Senat Brandt.

Weltzien h​atte diverse Aufsichtsratsmandate inne, u​nter anderem w​ar er u​m 1970 Mitglied d​es Aufsichtsrates d​er Vorsorge Lebensversicherung AG m​it Sitz i​n Berlin.

Er w​ar seit 1951 verheiratet m​it Ruth, geborene Krüger (1901–1987).

August Weltzien s​tarb 1971 i​m Alter v​on 83 Jahren i​n Berlin. Sein Grab befindet s​ich auf d​em Friedhof Zehlendorf.[2]

Ehrungen und Auszeichnungen

Literatur

  • Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 16. Ausgabe. Arani, Berlin 1970, S. 1420–1421.

Einzelnachweise

  1. Wahl des Senators für Finanzen. In: Abgeordnetenhaus von Berlin - II. Wahlperiode - Stenographischer Bericht der 88. Sitzung vom 2. Juli 1958, S. 492–493, abgerufen am 31. Juli 2021
  2. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1, S. 679.
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