August Heidenreich

August Heidenreich (* 8. Juli 1846 i​n Affolterbach; † 4. Oktober 1913 i​n Darmstadt) w​ar ein deutscher Gutsverwalter u​nd Politiker d​er Nationalliberalen Partei.

Leben

Heidenreich, d​er der katholischen Konfession angehörte, w​ar der Sohn d​es Landwirts u​nd Landtagsabgeordneten Leander Heidenreich u​nd dessen Frau Friederike Henrike. Am 23. August 1881 heiratete e​r in Hiltersklingen Magdalena Elisabetha Wilhelmine, d​ie Tochter d​es Landtagsabgeordneten Wilhelm v​on Wedekind.

Heidenreich studierte Chemie u​nd Ökonomie i​n Gießen, Halle u​nd Heidelberg. Während seines Studiums w​urde er i​m Wintersemester 1866/67 Mitglied d​er Burschenschaft Germania Gießen.[1] 1877 w​urde er z​um Dr. phil. promoviert. Heidenreich machte 1865 b​is 1866 e​in landwirtschaftliches Volontariat u​nd war b​is 1887 Gutsverwalter i​n Hiltersklingen. Danach w​ar er Mitarbeiter d​er hessischen landwirtschaftlichen Genossenschaften.

Politik

Er w​ar 1893 b​is 1913 für d​en Wahlbezirk Starkenburg 4/Waldmichelbach Mitglied d​er 2. Kammer d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen. Nach seinem Tod w​urde Rudolf Wünzer s​ein Nachfolger i​m Landtag. Heidenreich gehörte a​uch dem Kreistag d​es Kreises Bensheim u​nd dem Provinziallandtag d​er Provinz Starkenburg an.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 2: F–H. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0809-X, S. 274–275.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 171.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 328.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 128.

Einzelnachweise

  1. Paul Wentzcke: Burschenschafterlisten. Zweiter Band: Hans Schneider und Georg Lehnert: Gießen – Die Gießener Burschenschaft 1814 bis 1936. Görlitz 1942, R. Germania. Nr. 216.
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