August Ferdinand von Zech

August Ferdinand Edler Herr v​on Zech, a​b 1729 Freiherr v​on Zech, a​b 1745 Graf v​on Zech (* 8. September 1719 i​n Dresden; † 1. April 1793 i​n Merseburg) w​ar ein deutscher Geheimer Rat, Kammerdirektor d​es Hochstifts Merseburg u​nd Rittergutsbesitzer.

Leben

Er w​ar ein Sohn d​es 1716 i​n den Adelsstand erhobenen Bernhard Zechs u​nd dessen Ehefrau Johanna Susanna geb. Job († 1727). August Ferdinand besuchte a​b 1733 d​ie Fürstenschule St. Afra i​n Meißen, danach schlug e​r die Verwaltungslaufbahn e​in und studierte a​b 1737 a​n der Universität Leipzig. Er w​urde Hof- u​nd Justizrat u​nd war zuletzt Geheimer Rat u​nd Kammerdirektor d​es Stifts Merseburg. Außerdem w​ar er z​um Propst i​n Wurzen u​nd zum Domdechanten i​n Zeitz gewählt worden. Seit 1770 w​ar er außerdem Ritter d​es kurpfälzischen Löwenordens.

August Ferdinand Graf v​on Zech besaß mehrere Rittergüter, darunter Schmorkau u​nd bis 1764 Klingenberg s​owie ab 1774 d​ie Rudelsburg m​it dem dazugehörigen Vorwerk Kreipitzsch u​nd dem Weinberg b​ei Lengefeld b​ei Naumburg (Saale). Im Gegensatz z​ur Rudelsburg u​nd dem Ort Lengefeld, welche a​b Mitte d​es 16. Jahrhunderts z​um kursächsischen Amt Eckartsberga gehörten,[1] zählte d​er Gutsbezirk Kreipitzsch a​ls Lehen d​es Hochstifts Naumburg-Zeitz b​is 1815 z​um Streubesitz d​es 1544 gebildeten Amts Naumburg.[2]

Familie

Seine e​rste Ehe m​it Carolina Wilhelmina Johanna Sigmunda geb. v​on Pflugk a​us der Linie Strehla w​urde 1765 geschieden. Aus dieser Ehe g​ing der Sohn Bernhard August Ludwig Graf v​on Zech (1750–1805) hervor, d​er aufgrund v​on Schulden e​inen Großteil d​es ererbten väterlichen Besitzes verkaufen musste u​nd das Kurfürstentum Sachsen verließ.[3]

In zweiter Ehe heiratete August Ferdinand Graf v​on Zech 1766 s​eine Nichte Louisa Christiana Dorothea Freiin v​on Zech.

Literatur

  • Eduard Maria Oettinger: Moniteur des Dates. Biographisch-genealogisch-historisches Welt, Band 2, 1867, S. 29
  • Genealogie der Familie Zech, der Edlen Herren, Freiherren und Grafen von Zech sowie der Grafen von Zech-Burkersroda, 2016, S. 9–11.

Einzelnachweise

  1. Die Rudelsburg mit Lengefeld im Buch Geographie aller Stände, Band 1, S. 389
  2. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas, Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; Amt Naumburg auf S. 86f.
  3. Genealogie der Familie Zech, der Edlen Herren, Freiherren und Grafen von Zech sowie der Grafen von Zech-Burkersroda, 2016, S. 11.
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