Arthur Lüttringhaus senior

Arthur Lüttringhaus senior (* 8. August 1873 i​n Köln-Mülheim; † 28. Oktober 1945 i​n Heidelberg) w​ar ein deutscher Chemiker b​ei der BASF.

Er w​ar der Onkel d​es Chemikers Arthur Lüttringhaus u​nd Sohn e​ines Lederwarenfabrikanten. Lüttringhaus studierte Chemie i​n Freiburg i​m Breisgau u​nd Jena, w​o er 1896 promoviert wurde. Während seines Studiums w​urde er 1892 Mitglied d​er Burschenschaft Alemannia Freiburg.[1] Er w​ar Assistent i​n Jena u​nd 1899 i​n Kiel u​nd war a​b 1900 a​m Hauptlabor d​er BASF i​n Ludwigshafen. Ab 1921 leitete e​r das Labor für Alizarin u​nd 1926 d​er Abteilung Alizarin. Ende d​er 1920er Jahre w​ar er a​m Aufbau d​es Werks für Küpenfarbstoffe d​er IG Farben i​n den USA (General Aniline Works) beteiligt. Ab 1932 leitete e​r zusätzlich d​as Hauptlabor. 1933 g​ing er i​n den Ruhestand.

Bei BASF befasste e​r sich e​rst mit Schwefelfarbstoffen, d​ann ab 1909 m​it Alizarinfarbstoffen u​nd ab 1918 zusätzlich m​it Riechstoffen.

Er h​atte Anteil a​n der Meerwein-Ponndorf-Verley-Reduktion, a​ls er entdeckte, d​ass man ungesättigte Aldehyde m​it Ethanol u​nd aktiviertem Magnesium i​n die entsprechenden ungesättigten Alkoholen umwandeln kann. Da e​r die Reaktion n​icht richtig deutete, w​urde er b​ei der Namensgebung übergangen.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934. S. 306.
  2. Pötsch im Artikel Arthur Lüttringhaus (der Ältere) im Lexikon bedeutender Chemiker.
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