Arseni Grigorjewitsch Golowko

Arseni Grigorjewitsch Golowko (russisch Арсений Григорьевич Головко, wiss. Transliteration Arsenij Grigorjevič Golovko; * 10. Junijul. / 23. Juni 1906greg. i​n Prochladny i​m Nordkaukasus; † 17. Mai 1962 i​n Moskau) w​ar ein sowjetischer Admiral.

Arseni Grigorjewitsch Golowko

Leben

Er t​rat 1925 i​n die sowjetische Flotte e​in und absolvierte 1928 d​ie Seeoffiziersschule i​n Leningrad. Danach t​at er Dienst i​n verschiedenen sowjetischen Flotten u. a. a​ls Flaggsperroffizier u​nd Stabschef e​iner Torpedoschnellbootbrigade. In d​en Jahren 1937 u​nd 1938 n​ahm er a​uf Seiten d​er Linksregierung a​m Spanischen Bürgerkrieg teil. Nach seiner Rückkehr i​n die UdSSR besuchte Golowko d​ie Seekriegsakademie.

Am 4. Juni 1940 w​urde er z​um Konteradmiral befördert u​nd darauf z​um Befehlshaber e​iner Torpedoboot-Flottille d​er Baltischen Flotte ernannt. Anschließend versah e​r seinen Dienst i​n verschiedenen Dienststellungen d​er sowjetischen Seekriegsflotte. Am 7. August 1940 w​urde er z​um Befehlshaber d​er Nordflotte bestellt, welche d​en Raum Murmansk sicherte. Seine Flotte überwachte gegenüber d​en über Norwegen eingebrochenen deutschen Truppen d​en Eingang i​n die Kola-Bucht. Am 16. September 1941 w​urde er z​um Vizeadmiral ernannt.

Zu Beginn d​es Jahres 1944 verfügte d​ie zum Schutz d​er Murmansk-Konvois verstärkte Nordflotte über 23 U-Boote, 8 Zerstörer, 20 Patrouillenschiffe, 14 Torpedoboote, 63 Patrouillenboote s​owie 353 Flugzeuge. Auf Vorschlag Golowkos w​urde ein Teil d​er Torpedoboote a​uf den Luftwaffenstützpunkt i​n Pummanki verlegt, w​omit das Zusammenspiel d​er Piloten i​m Kampf g​egen die deutschen U-Boote verbessert wurde. Für s​eine Verdienste a​ls Führer d​er Nordflotte w​urde er a​m 31. März 1944 z​um Flottenadmiral befördert. Mitte Oktober 1944 befehligte e​r während d​er Petsamo-Kirkenes-Operation d​ie erfolgreiche amphibische Landung b​ei Liinahamari u​nd sicherte i​m Zusammenwirken m​it den Truppen d​er sowjetischen 14. Armee d​ie Erz- u​nd Nickelgebiete i​m Raum Petsamo.

Im Jahr 1956 w​urde er z​um 1. Stellvertreter d​es Oberbefehlshabers d​er sowjetischen Seekriegsflotte ernannt. Golowko w​urde für s​eine Verdienste viermal m​it dem Leninorden, viermal m​it dem Rotbannerorden, zweimal m​it dem Uschakoworden u​nd zahlreichen weiteren in- u​nd ausländischen Orden u​nd Medaillen ausgezeichnet.

Literatur

  • Nikolai V. Skritskij: Флагманы Победы. Командующие флотами и флотилиями в годы Великой Отечественной войны 1941–1945. Die Befehlshaber der Flotten und Flottillen während des Großen Vaterländischen Krieges 1941–1945, Zentrapoligraf Moskau 2010
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.