Arnold von Biegeleben

Franz Arnold Freiherr v​on Biegeleben (* 1. November 1822 i​n Darmstadt; † 3. Dezember 1892 ebenda) a​us dem Adelsgeschlecht Biegeleben w​ar ein hessischer Diplomat u​nd Politiker u​nd ehemaliger Abgeordneter d​er Zweiten Kammer d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen.

Schloss Kransberg, 1874 ersteigert von Arnold von Biegeleben

Leben

Familie

Arnold v​on Biegeleben w​ar der Sohn d​es Wirklichen Geheimen Rates Kaspar Josef v​on Biegeleben u​nd dessen Ehefrau Maria Anna, geborene v​on Braumann. Von seinen s​echs Geschwistern w​urde Maximilian (1813–1899) hessischer Finanzminister u​nd Ludwig (1812–1872) i​m Dienste Österreichs Opponent Bismarcks.

Biegeleben heiratete a​m 14. November 1853 Agnese Amalie Louise Auguste, geborene Freiin v​on Löw z​u Steinfurth (1835–1902), e​ine Tochter d​es Abgeordneten Wilhelm v​on Löw z​u Steinfurth. Er w​ar katholisch.

Karriere

Biegeleben w​ar Akzessist b​eim Sekretariat d​es Ministeriums d​es Hauses u​nd des Äußeren. 1850 w​urde er Legationssekretär, 1852 Ministerialsekretär, 1856 Lagationsrat u​nd 1861 Geheimer Lagationsrat. Er w​ar von 1861 b​is 1866 hessischer Gesandter i​n Berlin u​nd beim Bundestag i​n Frankfurt a​m Main. Am 5. Oktober 1866 w​urde er pensioniert u​nd am 29. Dezember d​es gleichen Jahres z​um Staatsrat ernannt. In d​er 20. Wahlperiode (1868–1872) w​ar Biegeleben Abgeordneter d​er Zweiten Kammer d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen. In d​en Landständen vertrat e​r den Wahlbezirk Starkenburg 11/Heppenheim. Am 7. Februar 1873 w​urde er a​uf seinen Wunsch h​in endgültig pensioniert.

Schloss Kransberg

Biegeleben ersteigerte i​m Juli 1874 d​as Schloss Kransberg, n​ahm umfangreiche Renovierungen v​or und b​aute die Burg z​u einem Schloss i​m damals beliebten neugotischen Stil aus.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 75.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, S. 165–166.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 66.
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