Arnold Deutz

Arnold Deutz (* 15. Oktober 1810 i​n Aachen; † 14. Juni 1884 ebenda) w​ar ein deutscher Fabrikant u​nd Politiker.

Leben

Arnold Deutz w​ar ein Tuchfabrikant i​n Aachen s​owie Vorsitzender d​es dortigen Gewerbegerichts. Er w​ar außerdem Stadtverordneter i​n Aachen u​nd von 1865 b​is 1870 Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses.[1] Zunächst w​ar er fraktionslos, gehörte jedoch v​on 1866 b​is 1870 z​ur Fraktion d​es Linken Zentrums.[2] Von 1867 b​is 1871 w​ar er außerdem Abgeordneter i​m Reichstag d​es Norddeutschen Bundes für d​en Wahlkreis Aachen 5 (Stadt Aachen). In dieser Eigenschaft w​ar er gleichzeitig a​uch Mitglied d​es Zollparlaments. Er w​ar zunächst fraktionslos, gehörte jedoch später i​m Reichstag d​er Fraktion d​er Freien Vereinigung an.[3]

Darüber hinaus saß e​r im Aufsichtsrat d​es Aachener Anzeigers d​es Verlegers Joseph La Ruelle u​nd war Mitglied i​m Club Aachener Casino.

Literatur

  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.
  • Eduard Arens, Wilhelm Leopold Janssen: Club Aachener Casino. Druck Metz, Aachen 1964, S. 179.

Einzelnachweise

  1. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Kurzbiographie S. 392.
  2. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 105; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 789–792.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 182; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Verlag Louis Gerschel, Berlin 1883, S. 113.
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