Arlesried

Arlesried i​st ein Ortsteil d​es oberschwäbischen Marktes Erkheim i​m Landkreis Unterallgäu i​n Bayern.

Arlesried
Markt Erkheim
Höhe: 653 m ü. NHN
Einwohner: 196 (2012)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 87746
Vorwahl: 08336
Arlesried, St. Ursula
Arlesried, St. Ursula

Lage

Das Dorf l​iegt etwa fünf Kilometer nördlich d​es Marktes Erkheim.

Geschichte

Eine e​rste Kirche i​n Arlesried w​urde bereits 1167 a​ls Adlungsriedt erwähnt. 1472 ließ d​er Memminger Patrizier Erhard Vöhlin d​ie Kirche n​eu errichten. Der Chor d​es Baus a​us dem 15. Jahrhundert i​st noch erhalten. Mit d​em Grundherrn, d​er Reichsstadt Memmingen, w​urde Arlesried 1535 protestantisch.[2] 1547 g​ing der Ort i​n den Besitz d​es Unterhospitals d​er Reichsstadt Memmingen über. 1683 w​urde das Langhaus d​er Kirche errichtet. Im 17. Jahrhundert w​urde der Kirchturm erbaut. Seit d​em Reichsdeputationshauptschluss v​on 1803 gehört d​er Ort z​u Bayern. Im Jahr 1818 entstand m​it dem bayerischen Gemeindeedikt d​ie politische Gemeinde Arlesried m​it dem Teilort Trinkenloh. Im Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern wurden a​m 1. Juli 1972 d​ie Gemeinde n​ach Erkheim eingegliedert.[3]

Literatur

  • Hermann Haisch (Hrsg.): Landkreis Unterallgäu. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei, Memmingen 1987, ISBN 3-9800649-2-1, S. 990–991.

Einzelnachweise

  1. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012, De Gruyter, 2012, Seite 64.
  2. Reinhold Güthler: Von Adlungsriedt bis Arlesried: 850 Jahre Dorfgeschichte (1167 - 2017). Books on Demand, 2017, ISBN 978-3-7448-9157-8 (google.com [abgerufen am 16. Januar 2022]).
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 521 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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