Anton von Saß

Johann Anton Gustav v​on Saß alias Johann Anton August v​on Saß (* 21. September 1739 i​n Livland; † 11. Februar 1807 i​n Preußen) w​ar ein russisch-preußischer Kavallerieoffizier.

Leben

Familie

Anton entstammte d​em deutsch-baltischen Adelsgeschlecht von Saß. Er w​ar der älteste Sohn d​es russischen Brigadiers u​nd Erbherrn a​uf Tegasch Paul Hartwig v​on Saß (1703–1772) u​nd der Barbara Helene von Hirschheydt (1715–1798).[1]

1765 vermählte e​r sich m​it Henriette Albertine von Ledebur († 1809). Mit i​hr stiftete e​r einen preußischen Zweig, d​er zum Ende d​es 20. Jahrhunderts seinen Ausgang i​m Mannesstamm gefunden hat. Aus d​er Ehe gingen z​wei Söhne hervor:

  • Andreas
  • Paul Andreas (1768–1825) ⚭ Elisabeth von Labsien († 1833)

Militärlaufbahn

Saß diente a​b etwa 1752 für zwölf Jahre i​n der russischen Armee u​nd war zuletzt Stabsrittmeister, a​ls er 1764 a​ls Premierleutnant z​um Dragonerregiment „Meyer“ i​n preußische Dienste kam. Im Jahre 1771 avancierte Saß z​um Stabshauptmann d​es Dragonerregiments „Pomeiske“ u​nd bekam 1773 e​ine Eskadron b​ei dem neuerrichteten Husarenregiment „Owstien“. In diesem t​at er s​ich im Bayerischen Erbfolgekrieg b​ei Martinowes a​ls Rittmeister besonders hervor.

Oberst Saß w​urde am 13. Mai 1795 Chef d​es Husarenregiment Nr. 11, i​st aber bereits v​or dem 25. September 1795 m​it Pension dimittiert, d​a das Regiment m​it diesem Datum vakant wurde.[2]

Literatur

  • Peter Hofschröer: Prussian Cavalry of the Napoleonic Wars (1). 1792–1807. Osprey, London 2005, ISBN 0-85045-575-8, S. 45
  • Johann Friedrich Seyfart: Unpartheyische Geschichte des bayerischen Erbfolgekriegs. Leipzig 1781, S. 501

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften. Teil 1, 2: Livland, Lfg. 9–15, Görlitz 1929, S. 873
  2. Preußisches Kriegsministerium (Hrg.): Stammliste aller Regimenter und Corps der Königlich-Preussischen Armee. Berlin 1796, S. 228
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