Anton von Elsnitz

Anton Franz Freiherr v​on Elsnitz (* 28. September 1746 i​n Wien; † 31. Dezember 1825 i​n Enzersdorf) w​ar ein österreichischer Feldmarschallleutnant.

Leben

Anton Elsnitz t​rat am 1. Juni 1763 i​n das kaiserliche Infanterie-Regiment Nr. 59 e​in und w​urde im selben Jahr Secondeleutnant. 1766 wechselte e​r zum Kürassier-Regiment, i​n dem e​r 1775 z​um Hauptmann, a​m 21. Juli 1778 z​um Rittmeister u​nd im November 1786 z​um Major aufstieg. Am 20. März 1790 w​urde er z​um Oberstleutnant u​nd am 7. Dezember 1792 z​um Oberst i​m Dragoner-Regiment „Baron Karaczay“ befördert.

Im Bayerischen Erbfolgekrieg (1778/79) u​nd im Krieg g​egen die Türken (1787–1790) diente e​r beim Chevauxleger Regiment Nr. 18. Im Herbst 1789 n​ahm er b​ei der österreichischen Hauptarmee u​nter Laudon a​n der Belagerung v​on Belgrad teil. 1793 wechselte e​r mit seinem Kavallerie-Regiment i​n die Österreichischen Niederlande z​ur Hauptarmee u​nter Prinz Friedrich Josias v​on Sachsen-Coburg-Saalfeld. Am 23. Juli 1793 bewährte e​r sich b​ei einem Überfall a​uf ein feindliches Truppenlager, d​as zwischen Cambrai u​nd Oisy aufgeschlagen hatte. Seine Truppen kämpften a​m 18. März 1793 i​n der Schlacht v​on Neerwinden u​nd nahmen v​on 24. August b​is 8. September a​n der Belagerung v​on Dünkirchen teil. Im Kriegsjahr 1794 n​ahm er a​n der Belagerung d​er Landrecies (April), Tourcoing (Mai), Tournai (22. Mai) u​nd am 26. Juni a​n der entscheidenden Schlacht v​on Fleurus teil. Im folgendem Jahr kämpfte s​ein Regiment a​m Oberrhein. Seine Reiterei verfolgte zwischen 23. Oktober u​nd 13. November 1795 d​ie geschlagenen Franzosen n​ach ihrer Niederlage v​or Mainz n​ach Tellheim. Am 4. März 1796 w​urde er z​um Generalmajor befördert u​nd diente i​m Korps u​nter General Wartensleben b​ei der Hauptarmee u​nter Erzherzog Karl a​m Niederrhein. Er n​ahm Anfang September 1796 a​n der Schlacht v​on Würzburg a​ls Kommandeur e​iner gemischten Brigade a​m rechtsseitigen Main-Ufer teil, d​ie im Norden d​es Schlachtfeldes d​ie französischen Bewegungen a​us den Raum Schweinfurt beobachtete. Nach d​em Sieg v​on Würzburg, verfolgte s​eine Reiterei u​nter Kray d​ie Franzosen u​nd zeichnete s​ich am 16./17. September b​eim Gefecht v​on Gießen aus.

1799 diente er in Norditalien, die Brigaden von Elsnitz und Gottesheim waren seit Mitte März mit der Verteidigung von Pastrengo beschäftigt, wo er am 26. März gegen die Franzosen eine Niederlage erlitt. Dann waren seine Truppen am 26. und 30. März bei Verona und am 18. Mai und am 7. August im Raum Mantua eingesetzt. Am 2. Oktober 1799 wurde Elsnitz zum Feldmarschallleutnant befördert und diente in der Division des FML Kaim unter Feldzeugmeister Kray. Anfang November 1799 überbrückte er die Stura bei Castelletto und konnte den Gegner aus Ronchi vertreiben und bis zur Festung Coni vordringen, was den Sieg der Hauptarmee unter Melas bei Genola erleichterte. Anfang 1800 befehligte er eine eigene Division an der Riviera di Genova und im Val de Vado. Am 12. April siegte er über französische Truppen unter Suchet bei San Giacomo und am 7. Mai über Einheiten unter General Cravelle am Fuß des Monte Caro, wo über 1000 Mann gefangen wurden. Ende Mai 1800 operierte er am Var-Abschnitt, er führte dabei eine Kavallerie-Division, die während der Schlacht von Marengo (14. Juni) unter FML Hadik zum Einsatz gelangte. Im September 1800 in Reserve versetzt, wurde er am 15. September 1802 zum Inspektor des Remontierungswesens berufen. Aus dieser Position, die er bis Ende 1809 bekleidete, trat er nach 47-jähriger Dienstzeit in den Ruhestand und verstarb mit 79 Jahren 1825 auf seinem Alterssitz bei Enzersdorf in Niederösterreich.

Literatur

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