Anton Pohlmann (Priester)
Anton Pohlmann (* 6. Mai 1829 in Retsch; † 31. Oktober 1891 in Heilsberg) war Theologe und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Pohlmann besuchte die Gymnasien in Rössel und Braunsberg und das Lyceum in Braunsberg. Er studierte Theologie an der Universität Breslau, wo er 1862 promovierte. Danach war er ein Jahr zu wissenschaftlichen Reisen nach Italien beurlaubt und wurde 1869 Professor am Königlichen Lyceum Hosianum in Braunsberg und Erzpriester in Heilsberg. Von 1867 bis 1870 war er Mitglied des Norddeutschen Reichstags, wo er anfangs der Freien Konservativen Vereinigung angehörte.[1] In dieser Eigenschaft gehörte er von 1868 bis 1870 auch dem Zollparlament an. Zwischen 1874 und 1881 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Königsberg 6 (Braunsberg-Heilsberg) und das Zentrum.[2]
Literatur
- Christian Krollmann (Hrsg.): Altpreußische Biographie. Band 2, Gräfe und Unzer [u. a.], Königsberg [u. a.] 1967.
- Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.
Weblinks
- Anton Pohlmann in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Anton Pohlmann. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 255, Kurzbiographie S. 449.
- Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 4.