Anton Nowakowski

Anton Alfons Nowakowski (* 10. Februar 1897 i​n Langenau b​ei Danzig; † 3. Januar 1969 i​n Stuttgart) w​ar ein deutscher Organist, Dirigent u​nd Komponist.

Biographie

Anton Nowakowski w​ar ein Schüler v​on Alexander v​on Zemlinsky u​nd Fidelio F. Finke i​n Prag (Komposition), Max Springer i​n Wien (Kontrapunkt) s​owie in Orgel v​on Karl Straube i​n Leipzig u​nd Fritz Heitmann i​n Berlin. Von 1921 b​is 1927 wirkte e​r als Organist a​m Emmauskloster i​n Prag u​nd als Dirigent d​er Deutschen Universität Prag. Von 1927 b​is 1934 w​ar er a​n der Folkwangschule i​n Essen tätig. Seit 1936 w​ar er Kapellmeister i​n Berlin u​nd Danzig, sodann v​on 1941 b​is 1945 Professor a​n der Deutschen Hochschule für Musik i​n Prag. Ab 1948 w​ar Nowakowski Professor für Orgelspiel u​nd Leiter d​er Abteilung Katholische Kirchenmusik a​n der Musikhochschule Stuttgart u​nd gastierte a​ls Dirigent m​it berühmten Orchestern i​n ganz Europa. Er w​ar ein gefragter Orgelinterpret d​er Werke v​on Johann Sebastian Bach, Max Reger u​nd Johann Nepomuk David.

Kompositionen

Orgelstücke, Kammermusik, Orchesterwerke.

Schriften

  • Das künstlerische Orgelspiel in: Handbuch der kath. Kirchenmusik, hrsg. von Heinrich Lemacher und Karl Gustav Fellerer, Essen 1949.
  • Erinnerungen aus Konzertsaal und Oper in: Wilhelm Furtwängler im Urteil seiner Zeit, hrsg. von Martin Hürlimann. Zürich, Freiburg 1955.
  • Die Orgel verlangt das konzentrierteste Publikum, in: Warum der Applaus. Berühmte Interpreten über ihre Musik, hrsg. von Egloff Schwaiger. Ehrenwirth, München 1968.

Literatur

  • Anton Nowakowski 1897–1969. Ein Gedenkbuch der Freunde, Kollegen und Schüler, hrsg. von Ernst Schremmer und Hans Gottschalk. Delp, München 1969 (= Schriftenreihe der Künstlergilde, 11) mit Beiträgen von Nowakowski selbst sowie von Wilhelm Furtwängler, Friedrich Högner, Kurt Honolka, Erhard Karkoschka, Karl Michael Komma, Rudolf Quoika, Dieter Schorr, Konrad Philipp Schuba, Wolfram Schwinger, Heinrich Simbriger u. a.
  • Bernhard A. Kohl, Artikel Nowakowski, Anton in: Das Große Lexikon der Musik in acht Bänden, hrsg. von Marc Honegger und Günther Massenkeil, Band 6, S. 79. Herder, Freiburg. usw. 1981.
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