Max Springer

Max Springer (* 19. Dezember 1877 i​n Schwendi; † 20. Jänner 1954 i​n Wien) w​ar ein deutscher Organist, Komponist, Musikpädagoge.

Max Springer w​uchs in d​er Gemeinde Schwendi i​n Württemberg auf. Er w​ar zunächst Schüler d​es Klosters Beuron u​nd gelangte a​ls Organist d​es St. Emmausklosters, e​iner Filiale d​es Klosters Beurons, n​ach Prag, w​o er a​n der deutschen Universität u. a. b​ei Antonín Dvořák u​nd Josef Klička studierte. Bereits 1910 wirkte e​r als Dozent für Komposition a​n der Wiener Musikakademie, 1923 w​urde er z​um ordentlichen Professor ernannt u​nd er erhielt d​en Titel „Hofrat“. 1926 w​urde er Direktor d​er Wiener Musikakademie. Außerdem schrieb e​r Musikkritiken für d​ie Wiener Reichspost. Die Gemeinde Schwendi ernannte i​hn 1933 z​um Ehrenbürger. Schüler v​on Max Springer s​ind Johann Bauernfeind, Kurt Wöss, Erwin Weiss, Karl Josef Walter, Marko Tajčević, Anton Nowakowski.

Werke (Auswahl)

  • Sechs Fughetten über den Namen BACH op. 14. Coppenrath-Verlag, Regensburg, 1908
  • 8 Postludien über die gebräuchlichsten Ite missa est. op. 20
  • 4 Präludien und eine Fantasie über das Oster-Halleluja op. 21
  • Missa „Lauda Sion“ op. 22
  • „Te deum“, op. 28, für gemischten Chor und Orgelbegleitung, Bonifatius-Druckerei, Prag, 1914
  • Messe zu Ehren der seligen Crescentia Höss op. 31
  • Kleine Präludien für Orgel op. 35
  • Konzert für Violine und Orgel op. 40

Literatur

  • Heinz Lohmann: Handbuch der Orgelliteratur (Breitkopf und Härtel, 1975/ 1980)
  • Bruno Weigl: Handbuch der Orgelliteratur (F. E. G. Leuckart, Leipzig, 1931)
  • Max Hammer: Schwendi. Heimatbuch einer Gemeinde in Oberschwaben (Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 1969)
  • Genialer Orgelvirtuose und begnadeter Komponist. Zeitungsartikel der Schwäbischen Zeitung vom 31. Januar 2004
  • Komponistenbeschreibung in „Größere und kleinere Orgelwerke“ op. 54C Johannes Diebold (Pustet, Regensburg, 1910)
  • Klaus Beckmann: Repertorium Orgelmusik (Schott, Mainz, 2001)
  • Alexander Rausch: Max Springer. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
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