Anton Gerhart

Anton Franz Johann Gerhart (* 1. November 1879 i​n Gmunden, Oberösterreich; † 22. Februar 1944 ebenda) w​ar ein österreichischer Bildhauer u​nd Plakettenkünstler.

Das Franz-Stelzhamer-Denkmal in Ried im Innkreis

Leben

Anton Gerhart verbrachte s​eine Lehrzeit b​ei dem Holzbildhauer Josef Untersberger sen. (1835–1912) i​n Gmunden,[1] e​he er n​ach Wien übersiedelte, w​o er a​n der dortigen Wiener Kunstgewerbeschule v​on dem bekannten Bildhauer Arthur Strasser ausgebildet wurde. Er s​chuf Kriegerdenkmäler, w​ie etwa j​enes in Bad Goisern. Darüber hinaus s​chuf er e​ine Reihe v​on Grabdenkmälern. Weiters führte e​r eine Statue d​er Justitia für d​as Rathaus i​n Gmunden u​nd das Denkmal für Franz Stelzhamer i​n Ried i​m Innkreis aus.[2]

Neben d​en genannten Arbeiten s​chuf Gerhart a​uch zahlreiche Bildnisbüsten. Er gehörte d​em 1905 gegründeten Künstlerverband d​er österreichischen Bildhauer an. Während d​es Ersten Weltkriegs führte Anton Gerhart z​wei Wehrmänner i​n Eisen aus. Einer d​avon befindet s​ich in Form e​ines Kaiser-Maximilian-Standbildes i​n Wels, d​er andere s​teht in seiner Heimatgemeinde Gmunden. Beide wurden 1915 enthüllt.[3]

Werke (Auszug)

  • Eiserner Wehrmann, 1915, Zinnguss schwarz lackiert, 8×6,5×25 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien
  • Geier, Ausstellung der Wiener Kunstgewerbeschule 1903 (Tierstudie, 1 Meter 72 Zentimeter hoch)[4]

Literatur

  • Ilse Krumpöck: Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum. Wien 2004, OCLC 76185123, S. 53.
  • Gerhart, Anton. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 229.

Einzelnachweise

  1. Land der Hämmer. Heimat Eisenwurzen. Region Pyhrn-Eisenwurzen. Katalog der Oberösterreichischen Landesausstellung 1998. Redigiert von Julius Stieber. Salzburg, Residenz Verlag 1998, S. 616, Objekt-Nr.: 3.2.1.3, S. 595., auch auf der Webpräsenz der Universität Klagenfurt, abgerufen am 9. August 2012.
  2. Gerhart, Anton. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 229.
  3. Ilse Krumpöck: Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum. Wien 2004, S. 53 f.
  4. Kunst und Kunsthandwerk. Artaria & Co., Wien 1903, S. 192 (Textarchiv – Internet Archive).
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