Anthony Albanese
Anthony Norman Albanese (* 2. März 1963 in Sydney, New South Wales) ist ein australischer Politiker der Australian Labor Party und seit März 1996 für den Wahlkreis Grayndler (innerhalb Sydneys, New South Wales) als Abgeordneter im australischen Repräsentantenhaus. 2007 bis 2013 war er Minister und 2013 stellvertretender Premierminister; seit 2019 ist er Oppositionsführer im Repräsentantenhaus.
Leben
Albanese studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Sydney. Vor seiner politischen Karriere war er als Bankangestellter tätig. Zwischen 1985 und 1989 arbeitete er für Tom Uren, den damaligen Minister for Local Government and Administrative Services. Danach war Albanese bis 1995 Vizegeneralsekretär der Partei in New South Wales. Von 1995 bis 1996 arbeitete er als Berater für Bob Carr, den Premierminister des Bundesstaates.
Seit 1998 gehörte er dem Schattenkabinett der Opposition an. Am 3. Dezember 2007 wurde er Minister in der ersten Regierung von Kevin Rudd für Infrastruktur, Verkehr, Regionalentwicklung und Lokalregierungen sowie zusätzlich für Parlamentsangelegenheiten. In gleicher Funktion gehörte er auch den Kabinetten von Julia Gillard an, war allerdings von September 2010 bis März 2013 nur für Verkehr und Infrastruktur sowie Parlamentsangelegenheiten verantwortlich. Am 26. Juni 2013 wurde Albanese zum stellvertretenden Vorsitzenden der Labor Party gewählt und einen Tag später zum stellvertretenden Premierminister unter Kevin Rudd (zweites Kabinett) ernannt, unter Beibehaltung seiner bisherigen Regierungsfunktionen. Nach der dritten Niederlage der Labour-Partei in Folge bei den Wahlen 2019 trat Bill Shorten als ihr Vorsitzender zurück. Albanese trat darauf ohne Gegenkandidaten zur Wahl an wurde als Vorsitzender der Labor-Partei und Führer der Opposition gewählt.[1][2]
Weblinks
Einzelnachweise
- Katharine Murphy: Anthony Albanese kicks off Labor leadership race with call for policy shift. In: The Guardian vom 19. Mai 2019.
- Sarah Martin: Anthony Albanese elected unopposed as Labor leader. In: The Guardian vom 27. Mai 2019.