Antergos
Antergos ist eine ehemalige Linux-Distribution aus Galicien, die auf dem Betriebssystem Arch Linux basiert. Von dieser Distribution hatte Antergos auch das Rolling-Release-Prinzip übernommen. Als Live-System hatte Antergos die Desktop-Umgebung Gnome 3 als Standard eingerichtet. Bei der Installation von Antergos standen zusätzlich KDE, Cinnamon, MATE, Openbox, Xfce oder Deepin Desktop Environment zur Verfügung.[2] Im Juli 2012 wurde Antergos als Cinnarch gestartet und wurde seit 2017 unter den 5 populärsten Distributionen der letzten 12 Monate bei DistroWatch[3] aufgeführt. Das galicische Wort Antergos (Bedeutung: Ahnen) wurde gewählt, um das Vergangene mit dem Gegenwärtigen zu verbinden.[4]
Antergos | |
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Entwickler | Alexandre Filgueira und Team |
Lizenz(en) | GPL und andere Lizenzen |
Erstveröff. | 5. April 2013 |
Akt. Version | 19.4[1] vom 4. April 2019 (vor 2 Jahren und 329 Tagen) |
Abstammung | GNU/Linux ↳ Arch Linux ↳ Antergos |
Architektur(en) | i686, AMD64, ARM |
Sprache(n) | Mehrsprachig, u. a. deutsch |
Sonstiges | Desktop-Umgebung: Xfce, KDE Plasma, Cinnamon, Gnome, Mate, Deepin Desktop Environment |
antergos.com |
Geschichte und Entwicklung
Das Projekt wurde als Cinnarch mit der Desktop-Umgebung Cinnamon begonnen,[5][6] einer Fork der Gnome Shell. Im April 2013 wechselte das Team von Cinnamon zu GNOME Version 3.6, da Schwierigkeiten mit Cinnamon aufgrund von Kompatibilitätsproblemen im Zusammenhang mit GTK-Bibliotheken auftraten. Dementsprechend wurde die Distribution in Antergos umbenannt und unter dem neuen Namen im Mai 2013 veröffentlicht.[7][8][9] Die Entwicklung der Distribution ist am 21. Mai 2019 eingestellt worden.[10] Einige antergos-spezifische Pakete wurden in das AUR übertragen. Als Nachfolger von Antergos wurde EndeavourOS gegründet.
Installation
Antergos bot neben einem textbasierten Installationsprogramm auch das grafikbasierte Cnchi an.[11] Das entsprechende Live-Medium startete in den Gnome-Desktop, bot während der Installation die Auswahlmöglichkeit zwischen den Desktopumgebungen Openbox, Gnome 3, KDE, Cinnamon, Xfce, Mate und Deepin Desktop Environment an.[9][12] Zum Starten der Installation wurde eine Netzwerkverbindung benötigt.
Paketverwaltung
Antergos basierte auf Arch Linux und dem Rolling-Release-Modell. Antergos nutzte neben den offiziellen Arch-Linux-Paketquellen auch das AUR sowie eigene Software-Repositorien.[13] Ebenso wie bei Arch Linux kam pacman als Paketmanager zum Einsatz.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ISO Refresh: antergos 19.4.
- Antergos 2014.05.26 mit großer Desktop-Auswahl | heise open
- Antergos, Distrowatch
- Antergos 2013.05.12 – We’re back, Antergos News, May 2013
- PCWorld.com on Cinnarch
- h-online.com on Cinnarch (Memento vom 7. Dezember 2013 im Internet Archive)
- Cinnarch GNOME 2013.04.11 – Last release under the Cinnarch name (Wayback Machine Archive) (Memento vom 3. November 2013 im Internet Archive), Antergos, April 2013
- linuxinsider.com review of the first Antergos release
- PCWorld.com review of the first Antergos release
- Dustin: Antergos Linux Project Ends. In: Antergos Blog. 21. Mai 2019, abgerufen am 22. Mai 2019 (englisch).
- Liane M. Dubowy. Linux-Distribution Antergos mit besserem grafischem Installer. heise online. 22. August 2013
- linuxbsdos.com review
- About, Antergos, März 2014