Anna Sartory

Anna Sartory (* 16. April 1882 i​n Oberriet; † 9. August 1976 i​n St. Gallen) w​ar eine Schweizer Schriftstellerin u​nd Redaktorin.

Leben und Werk

Anna Sartory w​ar die Tochter d​es Heinrich Emil Sartory u​nd der Maria Anna Elisabeth geborene Stoffel. Sie besuchte d​ie Katholische Mädchenrealschule i​n St. Fiden[1], arbeitete v​on 1898 b​is 1907 a​ls Büroangestellte u​nd erhielt i​m Jahr 1910 d​as Diplom für d​as Höhere Lehramt i​n Freiburg. Von 1910 b​is 1912 w​ar sie a​ls Verbandssekretärin u​nd ab 1913 a​ls Redaktorin d​er vom Schweizerischen Katholischen Frauenbund n​eu herausgegebenen Zeitschrift «Katholische Schweizerin» tätig. Seit 1923 w​ar sie Herausgeberin u​nd Redaktorin d​er katholischen Zeitschrift «Frauenland» u​nd von 1930 b​is 1940 a​uch Mitarbeiterin d​er in Freiburg erscheinenden «Kanisius-Stimmen».

In i​hrem literarischen Werk stellte Anna Sartory v​or allem Lebensläufe historischer Frauen dar.[2]

Werke

  • Katharina von Alexandrien. Schauspiel in 5 Akten, 1905
  • Judith, die Heldin von Bethulia. Drama in vier Akten, 1907
  • Maria Lichtmess, 1908
  • Opferflammen. Schauspiel in vier Akten, 1912
  • Wiborada. Gedenkspiel in fünf Bildern zur Tausendjahrfeier ihres Todes (926), 1926
  • Das Werk einer Frau: Erinnerungen an Gräfin M. Th. Ledóchowska. Rückblick auf die Entstehung ihres Werkes, die St. Petrus Claver-Sodalität, und der Anteil der Schweiz an demselben, zum Silberjubiläum der schweizerischen Zentralstelle Zug, 1930

Literatur

  • Andrea Grandjean-Gremminger: Sartory, Anna. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Esther Vorburger-Bossart: Starke Frauengestalten dramatisiert: Anna Sartory. In: Marina Widmer, Heidi Witzig: Blütenweiss bis rabenschwarz. St. Galler Frauen – 200 Porträts. Zürich 2003. ISBN 978-3-85791-444-7, S. 332.
  • Esther Vorburger-Bossart: «Was Bedürfnis der Zeit ist …» Identitäten in der katholischen Frauenbildung. Die Innerschweizer Lehrschwesterninstitute Baldegg, Cham, Ingenbohl und Menzingen 1900–1980. Fribourg 2008. ISBN 978-3-7278-1641-3, S. 246.

Einzelnachweise

  1. Geschichte der Realschule flade in St. Gallen
  2. Nachruf in: Die Ostschweiz, 12. August 1976.
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