Anna Maria Werner

Anna Maria Werner (* 1688 i​n Danzig; † 23. November 1753 i​n Dresden) w​ar eine deutsche Miniaturzeichnerin u​nd sächsische Hofmalerin.

Selbstbildnis der Anna Maria Werner von Johann Gottfried Haid gestochen

Leben

Anna Maria Haid w​urde als Tochter d​es Augsburger Goldschmieds Andreas Haid (1661–nach 1735), d​er von 1685 b​is 1702 i​n Danzig tätig war, i​n Danzig geboren. Sie g​ing 1702 m​it ihrem Vater, b​ei dem s​ie lernte, n​ach Berlin u​nd begann m​it dem Zeichnen v​on Miniaturbildnissen, d​ie von verschiedenen Kupferstechern gestochen wurden. Sie heiratete 1705 d​en Miniaturmaler Christoph Joseph Werner (um 1670–1750). 1721 erhielt s​ie einen Ruf a​n den Hof v​on Dresden. Dort arbeitete s​ie u. a. für d​as Werk „Récueil d​es Marbres Antiques ... à Dresden“ v​on Leplat[1] u​nd zeichnete allegorische Darstellungen, e​in Bildnis d​es Königs August II. u​nd andere Portäts. Diese Arbeiten wurden ebenfalls a​ls Vorlagen für Kupferstiche verwendet. Ihr Sohn, gleichen Namens w​ie sein Vater (aber gewöhnlich Joseph genannt, † 1765) w​urde von i​hr ausgebildet u​nd wurde Hofmaler i​n Warschau.[2]

Literatur

  • Gernot Ernst: Die Stadt Berlin in der Druckgrafik 1570–1870. Bd. 1. 1. Auflage. Lukas-Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-86732-055-9, S. 818.
Commons: Anna Maria Werner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • 157 Werke. In: Bildindex der Kunst & Architektur. Abgerufen am 8. Mai 2021
  • 53 Werke. In: Graphikportal. Abgerufen am 8. Mai 2021
  • 43 Digitalisate. In: Staatliche Kunstsammlungen Dresden Online Collection. Abgerufen am 8. Mai 2021

Einzelnachweise

  1. Raymond Leplat (Hrsg.): Recueil des marbres antiques qui se trouvent dans la Galerie du Roy de Pologne à Dresden. Dresden 1733. (Digitalisat)
  2. Werner, Christoph Joseph. In: G. K. Nagler (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexikon. Band 21. E. A. Fleischmann, München 1851, S. 302. (Volltext in der Google-Buchsuche).
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