Ann Dvorak
Ann Dvorak (* 2. August 1912 in New York City; † 10. Dezember 1979 in Honolulu, Hawaii; eigentlich Anna McKim) war eine US-amerikanische Schauspielerin.
Leben
Ann Dvorak war die Tochter der Stummfilmstars Edwin McKim und Anna Lehr, die sie bereits im Alter von vier Jahren in Filmen auftreten ließ.[1] Ihre Mutter schaffte den Sprung zum Tonfilm nicht, dagegen begann ihre Tochter mit dem Beginn des Tonfilms als Tanztrainerin für die frühen Filmmusicals von MGM zu arbeiten und erschien in diesen Musicals als Tänzerin in der Gruppe. Ihre erste Rolle erhielt sie dann 1932 bei Warner Brothers und gleich ihr zweiter Film machte sie zum Star: Scarface an der Seite von Paul Muni.[2] Im selben Jahr heiratete sie den britischen Schauspieler Leslie Fenton, mit dem sie eine achtmonatige Hochzeitsreise unternahm. Danach wurde sie nicht mehr für Hauptrollen besetzt. Nach einem Rechtsstreit mit dem Hollywoodstudio Warner Bros im Jahr 1936 hatte sie den Ruf einer Unruhestifterin, was für ihre Hollywoodkarriere nicht förderlich war. Sie folgte ihrem Ehemann nach England, als er sich für die Royal Navy verpflichtete. 1946 wurde sie von ihm geschieden.[3] 1951 verabschiedete sie sich mit dem Film The Secret of Convict Lake von der Leinwand.[1] Sie ließ sich zu diesem Zeitpunkt gerade von ihrem zweiten Ehemann Igor Dega, einem russischen Schauspieler, scheiden und heiratete ihren dritten Ehemann Nicholas Wade, mit dem sie bis zu ihrem Tod verheiratet war und in privater Zurückgezogenheit lebte. Sie starb am 10. Dezember 1979 im Alter von 67 Jahren.[1]
Filmografie (Auswahl)
- 1930: Our Blushing Brides – Regie: Harry Beaumont
- 1931: This Modern Age – Regie: Nick Grinde
- 1932: Teufelsflieger (Sky Devils) – Regie: A. Edward Sutherland
- 1932: Scarface – Regie: Howard Hawks
- 1932: Der Schrei der Menge (The Crowd Roars) – Regie: Howard Hawks
- 1932: Three on a Match – Regie: Mervyn LeRoy
- 1934: Midnight Alibi – Regie: Alan Crosland
- 1934: Housewife – Regie: Alfred E. Green
- 1935: Dr. Socrates – Regie: William Dieterle
- 1935: Der FBI-Agent (‘G’ Men) – Regie: William Keighley
- 1935: Im Scheinwerferlicht (Bright Lights) – Regie: Busby Berkeley
- 1935: Musik um Mitternacht (Thanks a Million) – Regie: Roy Del Ruth
- 1937: The Case of the Stuttering Bishop – Regie: William Clemens
- 1937: Manhattan Merry-Go-Round – Regie: Charles Reisner
- 1938: Wie leben wir doch glücklich! (Merrily We Live) – Regie: Norman Z. McLeod
- 1945: San Francisco Lilly (Flame of Barbary Coast) – Regie: Joseph Kane
- 1946: Banditen ohne Maske (Abilene Town) – Regie: Edwin L. Marin
- 1947: Die lange Nacht (The Long Night) – Regie: Anatole Litvak
- 1947: Die Privataffären des Bel Ami (The Private Affairs of Bel Ami) – Regie: Albert Lewin
- 1948: The Walls of Jericho – Regie: John M. Stahl
- 1950: Unser eigenes Ich (Our Very Own) – Regie: David Miller
- 1950: Mrs. O’Malley and Mr. Malone – Regie: Norman Taurog
- 1951: Vergeltung am Teufelssee (The Secret of Convict Lake) – Regie: Michael Gordon
Weblinks
- Ann Dvorak in der Internet Movie Database (englisch)
- Ann Dvorak. In: Virtual History (englisch)
- Ann Dvorak in der Deutschen Synchronkartei
- Ann Dvorak at Find a Grave
- Anna Dvorak, Walk of Fame
Einzelnachweise
- Ann Dvorak, Los Angeles Times, 24. Dezember 1979
- Dvorak Details. In: The Brooklyn Daily Eagle, 12. Juni 1932, S. 59. Abgerufen am 25. Dezember 2018.
- Meet Ann Dvorak: The Actress Who Traded in Hollywood for a Honeymoon, Huffington Post, 8. Februar 2014