Anita Rion
Anita Rion (geboren 25. Februar 1957) ist eine Schweizer Politikerin (FDP). Sie war von 1995 bis 2002 Ministerin des Kantons Jura.
Leben
Rion besuchte die Schulen im Kanton Jura. Danach machte sie eine Berufslehre in Mikrotechnik.[1] Sie arbeitete bei Unternehmen in La Chaux-de-Fonds und Les Breuleux, bevor sie 1989 ihr eigenes Unternehmen gründete.[2]
Von 1988 bis 1992 war Rion Mitglied des jurassischen Parlaments.[1] 1994 wurde sie in die Regierung gewählt. Sie übernahm das Erziehungsdepartement. In den Jahren 1997 und 2002 präsidierte sie die Regierung.[2] Bei den Wahlen 2002 kam es zu einem Linksrutsch in der Regierung. Rion verpasste dabei die Wiederwahl.[3] Zuvor wurde ihre Scheidung medial ausgeschlachtet.[4]
Ab 2003 absolvierte sie einen postgradualen Studiengang in Management und Umwelt an der Universität Fribourg.[5] 2010 gründete sie ein Beratungsunternehmen in Delémont.[5]
Rion ist Mutter eines Sohnes.[5]
Literatur
- Esther Girsberger: Anita Rion – «Entweder ist man der Grossmutter- oder aber der Karrieretyp. Für die Mitte gibt es keinen Platz.» In: Esther Girsberger (Hrsg.): Abgewählt. Frauen an der Macht leben gefährlich. Xanthippe, Zürich 2004, ISBN 3-9522868-2-6, S. 110–121 (Interview mit Anita Rion).
Weblinks
- Anita Rion im Dictionnaire de Jura.ch
Einzelnachweise
- Esther Girsberger: Anita Rion. In: Esther Girsberger (Hrsg.): Abgewählt; Frauen an der Macht leben gefährlich. Xanthippe, Zürich 2004, ISBN 3-9522868-2-6, S. 110–121, hier S. 112.
- Pierre-Yves Donzé: Rion, Anita (1957-). In: Dictionnaire de Jura.ch. Abgerufen am 10. März 2021 (französisch).
- Linksrutsch im Kanton Jura. In: Der Bund. 11. November 2002, S. 5.
- Eva Bachmann: Frauen ohne Macht. In: St. Galler Tagblatt. 31. Dezember 2004.
- Sabine Pirolt: Anita Rion; Une ex-ministre au service des PME. In: L’Hebdo. 12. Mai 2011.