Andreas Wolf (Mediziner)

Andreas Wolf (auch Wolff, latinisiert z​u Andreas Wolfius bzw. Wolffius; * 25. März 1615 i​n Jena; † 12. Mai 1661 i​n Meiningen)[1] w​ar ein deutscher Mediziner.

Leben

Andreas Wolf w​ar der Sohn d​es Jenaer Professors Michael Wolf u​nd dessen Ehefrau Anna Wilke, Tochter d​es Rektors a​m Gymnasium i​n Gotha Andreas Wilke. Er immatrikulierte s​ich an d​er medizinischen Fakultät d​er Universität Jena u​nd erlangte d​ie Doktorwürde a​m 3. August 1643 a​n der Universität Marburg. Danach wirkte e​r als hessen-darmstädtischer Leibarzt i​n Schmalkalden u​nd hennebergischer Provinzialarzt i​n Meiningen. Am 30. Dezember 1652 w​urde er a​ls Mitglied (Matrikel-Nr. 11) i​n die Academia Naturae Curiosorum, d​ie heutige Leopoldina, aufgenommen. Andreas Wolf w​ar verheiratet m​it Anna Catharina Hanwackerin, gebürtig a​us Wasungen. Aus d​er Ehe stammt e​in Sohn, Johann Hieronymus, welcher a​ber bereits m​it 13 Jahren 1657 i​m Gymnasium i​n Gotha verstarb.

Literatur

  • Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri. Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 463; Digitalisat
  • Christliche Leichpredigt/ Bey Ansehnlicher und sehr Volckreicher Leichbestattung Johannis Hieronymi Wolfii, eines Gottfürchtigen/ sehr frommen und fleissigen Schülers; Des Edlen/ Wol-Ehrnvesten/ Groß-Achtbarn und Hochgelahrten Herrn Andreae Wolfii, weitberühmbten Med. Doctoris, und anjetzo wolbestellten Chur- und Fürstl. Sächs. Land-Medici in der Stadt Meinungen/ einigen Sohnes/ So zu Gotha von seinen Studiis, denen er im wolbestellten Fürstlichen Gymnasio allda fleissig oblegen/ durch den zeitlichen Tod den 15. Decembr. dieses zu end lauffenden 1657. Jahres/ abgefordert/ und in die himlische Academi versetzet worden. Typis Reyherianis, Gedruckt durch Johann Michael Schalln, Gotha 1658 (deutsch, Latein, GDZ 39:106136F im VD 17., Leichenpredigt des Sohnes, siehe speziell zur Familie Wolf die Personalia ab S. [26]).
  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 188; Textarchiv – Internet Archive

Einzelnachweise

  1. Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilh. Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 147 (archive.org).
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