Andreas Schnermann
Andreas Schnermann (* 1968 in Wipperfürth) ist ein deutscher Jazzmusiker (Piano, Komposition und Arrangement).
Werden
Schnermann hatte Unterricht bei Jochen Bohnes und Achim Kaufmann und studierte von 1992 bis 1996 Jazzpiano an der Swiss Jazz School in Bern bei Joe Haider und William Evans. Es folgten Studienaufenthalte bei Joe Lovano, Dave Douglas und Dave Holland.
Danach arbeitete er als Sideman u. a. mit Ack van Rooyen, Daniel Schenker, Jimmy Roger Pedersen und Matthias Bergmann. 2000 erschien sein Debütalbum 4 in One mit seinem eigenen Quartett. Nach einem weiteren Album erschien 2007 Tell Me the Truth about Love. Dort singt Inga Lühning von Schnermann vertonte Gedichte von W. H. Auden. Seine 2011 veröffentlichte CD All What Love verbindet Vertonungen und Lesungen von Liebesgedichten englischer Lyriker von William Shakespeare bis Philip Larkin und kombiniert Lühnings Gesang mit den Sprechstimmen von Joachim Król, Otto Sander und Hannah Herzsprung.
Schnermann war zweimal Preisträger der Stiftung Kunst und Kultur Nordrhein-Westfalen. Er gibt Workshops und ist als Dozent tätig, insbesondere an der an Hochschule für Musik und Tanz Köln. 2010 und 2011 trat er im Rahmen von Jazzfestivals und anderen Veranstaltungen in einem von ihm geführten Sextett namens Schnermann's Poetryclan auf. Diesem gehören neben der Sängerin Inga Lühning unter anderem der Gitarrist Kai Brückner und der Altsaxophonist Jan von Klewitz an.[1]
Schnermann komponierte die Musik für das Kindermusical Kuno Knallfrosch. Beim Stadtlied-Contest „Ein Lied für Wipperfürth“ 2016 gewann seine Komposition „Für Immer“ den 1. Preis und war die offizielle Stadthymne zur 800-Jahrfeier der Stadt.
Diskografie (Auswahl)
- 2004: 4 in One
- 2004: Welcome to My Backyard
- 2006: Tell Me the Truth about Love (feat. Inga Lühning)
als Poetryclan
- 2011: All What Love[2]
Einzelnachweise
- Deutschlandfunk Sendung „On Stage“ vom 10. September 2010: Andreas Schnermanns "Poetry Clan"
- Sie mögen Lyrik, wenn sie nicht schreit in: FAZ vom 18. August 2011, S. 26