Andrea Schramm
Andrea Schramm (* 11. Juli 1968 in Karl-Marx-Stadt) ist eine deutsche Regisseurin.
Sie studierte Fernsehjournalistik in Leipzig und Regie an der Filmhochschule Babelsberg. Seit 1993 dreht sie Dokumentarfilme, für die sie Menschen oft über Jahre mit der Kamera begleitet. Ausgedehnte Recherche- und Drehreisen führten sie nach Russland, Asien und Amerika.
In ihren Filmen interessiert sie sich besonders für Menschen, die sich in Grenzsituationen befinden. „Gnadenlos“ ist ihr erster abendfüllender Film, für den sie Straftäter in einem deutschen Jugendgefängnis porträtiert. Für den Film „Im Schatten der Blutrache“ begleitet sie, gemeinsam mit Jana Matthes, eine kurdische Familie, die in eine Blutrache verstrickt ist. Der Film wurde mit dem Deutschen Fernsehpreis 2007 ausgezeichnet.
Filmografie (Auswahl)
- 1997 Russenkinder
- 1998 Kopftuch und Minirock
- 2001 Gnadenlos – Letzte Chance für junge Gewalttäter
- 2002 Die letzte Reise
- 2003 Unter der Haut – Das zweite Leben von Dr. Schoeneich
- 2004 92 qm Russland
- 2005 Last minute baby
- 2007 Im Schatten der Blutrache
- 2012 Der achte Sommer
- 2014 Ottfried Fischer und sein Freund Parkinson
- 2015 Dorf des Vergessens
Preise
- Deutscher Fernsehpreis 2007
- Discovery Channel Award
- Deutscher Sozialpreis
- Axel-Springer-Preis
- Religions-for-Peace-Preis auf dem Trento Filmfestival, Italien
- Filmfest Barcelona (1. Preis)
Weblinks
- Andrea Schramm in der Internet Movie Database (englisch)
- Andrea Schramm bei filmportal.de
- Andrea Schramm Filmografie und Auszeichnungen