Andrea Roedig

Andrea Roedig (* 9. September 1962 in Düsseldorf) ist eine deutsche Publizistin.[1]

Leben und Wirken

Nach dem Studium bei Michael Theunissen und Milan Prucha promovierte Andrea Roedig 1996 im Fach Philosophie an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit zu Jean-Paul Sartre und Michel Foucault. Nach der Promotion war sie Geschäftsführerin der Grünen Akademie der Heinrich-Böll-Stiftung. Von 2001 bis 2006 leitete sie die Kulturredaktion von Der Freitag in Berlin.[2] Roedig ist auf die Gebiete Kultur, Bildung, Gender und auf Alltagsreportagen spezialisiert. Seit 2007 lebt sie in Wien, wo sie als freie Publizistin arbeitet. Seit Mai 2014 ist sie Mit-Herausgeberin der österreichischen Kultur- und Literaturzeitschrift Wespennest.[3]

2013 erhielt Andrea Roedig den n-ost-Reportagepreis für die Reportage „Macht, dass ihr rüberkommt“.[4]

Ebenfalls 2013 wurde das Interview-Projekt „Bestandsaufnahmen aus der Provinz des Lebens“ (Buchtitel „Bestandsaufnahme Kopfarbeit“), das Roedig gemeinsam mit der Philosophin Sandra Lehmann durchführte und als Buch publizierte, mit dem Theodor-Körner-Preis des österreichischen Theodor-Körner-Fonds ausgezeichnet.[5]

Im Winter 2018/19 war Roedig für drei Monate Visiting Arts and Media Fellow am Center for Humanities and Social Change der Humboldt-Universität zu Berlin.[6]

Werke

  • Man kann Müttern nicht trauen, autofiktionaler Roman, dtv, München 2022 (ISBN 978-3-423-29013-5).
  • Schluss mit dem Sex. Wünschelruten, Testosteron und anderes Zeug. Wien 2019 (ISBN 978-3903110441).
  • Bestandsaufnahme Kopfarbeit. Interviews mit Geisteswissenschaftler/innen der mittleren Generation. (gemeinsam mit Sandra Lehmann). Wien 2015 (ISBN 978-3-902665-90-4).
  • Über alles, was hakt. Obsessionen des Alltags. Wien 2013 (ISBN 978-3-902665-59-1).
  • Foucault und Sartre. Die Kritik des modernen Denkens. Freiburg im Breisgau 1997 (ISBN 3-495-47860-4).

Einzelnachweise

  1. Biografische Angaben nach Faust Kultur: Roedig
  2. Andrea Roedig bei der Freitag
  3. https://wespennest.at/w_wespenstiche.php
  4. Archivlink (Memento vom 8. Mai 2015 im Internet Archive)
  5. Ausgezeichnete Arbeiten 2013 beim Theodor-Körner-Fonds, abgerufen am 11. Januar 2022
  6. Susann Schmeisser: Andrea Roedig – Humanities & Social Change. Abgerufen am 15. August 2019 (amerikanisches Englisch).
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