Andre Braugher
Andre Braugher (* 1. Juli 1962 in Chicago) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.
Leben und Leistungen
Braugher besuchte die High School St. Ignatius College Prep. Er schloss seine Studiengänge in Dramatischer Kunst 1984 an der Stanford University und 1988 an der New Yorker Juilliard School ab.
Braugher spielte seine erste Filmrolle 1989 in dem Kriegsdrama Glory, in dem er neben Matthew Broderick, Denzel Washington und Morgan Freeman auftrat. In dem Thriller Tödliche Nähe spielte er 1993 an der Seite von Bruce Willis, Sarah Jessica Parker und Dennis Farina.
Von 1993 bis 1998 spielte Braugher in der Fernsehserie Homicide. Für seine Rolle darin war er 1996 für einen Emmy Award nominiert und gewann den Preis 1998. 1997 war er für einen Golden Satellite Award nominiert, in den Jahren 1997 und 1998 gewann er einen Television Critics Association Award. 1995 gewann er einen Viewers for Quality Television Award, für den er 1998 erneut nominiert war. 1996, 1997, 1998 und 1999 erfolgten jeweils Nominierungen für den Image Award.
Braugher spielte 1998 in dem Filmdrama Stadt der Engel die Rolle von Cassiel, einem Freund des Engels Seth, den Nicolas Cage darstellte. Für seine Rolle in dem SF-Thriller Frequency (2000), in dem er an der Seite von Dennis Quaid und James Caviezel auftrat, gewann er 2001 einen Blockbuster Entertainment Award. Ebenfalls 2000 spielte er in der Komödie Traumpaare die Rolle von Reggie Kane, einem ehemaligen Häftling, der sich mit Todd Woods (Paul Giamatti) anfreundet. Für seine Mitwirkung in der Arztserie Gideon’s Crossing 2000 und 2001 war er für einen Golden Globe Award und für einen Emmy nominiert. Für seine Rolle in dem Pilotfilm zu der Fernsehserie Thief erhielt er 2006 einen weiteren Emmy.
1996 spielte Braugher die Hauptrolle in Shakespeares Heinrich V. bei Aufführungen des Delacorte Theatre im New Yorker Central Park. Für diese Rolle wurde er mit einem Obie Award geehrt.
Braugher ist seit 1991 mit der Schauspielerin Ami Brabson verheiratet. Die beiden haben miteinander drei Söhne (* 1992, 1996 und 2003).
2018 wurde er in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences aufgenommen, die jährlich die Oscars vergibt.[1]
Filmografie (Auswahl)
- 1989: Glory
- 1990: Murder in Mississippi
- 1993: Tödliche Nähe (Striking Distance)
- 1993–1998: Homicide (Homicide: Life on the Street, Fernsehserie, 100 Folgen)
- 1995: Die Ehre zu fliegen (The Tuskegee Airmen)
- 1996: Law & Order (Fernsehserie, Folge 6x13)
- 1996: Zwielicht (Primal Fear)
- 1998: Stadt der Engel (City of Angels)
- 1998: Love Songs
- 1998: Thick as Thieves
- 2000: Scottsboro: An American Tragedy (Dokumentarfilm, Sprecher)
- 2000: Homicide: Der Film (Homicide: The Movie)
- 2000: Frequency
- 2000: Traumpaare (Duets)
- 2000–2001: Gideon’s Crossing (Fernsehserie, 20 Folgen)
- 2002: 10,000 Black Men Named George
- 2002–2004: Hack – Die Straßen von Philadelphia (Hack, Fernsehserie, 40 Folgen)
- 2003: Soldier’s Girl
- 2004: Salem’s Lot – Brennen muss Salem (Salem’s Lot)
- 2006: Poseidon
- 2006: Thief – Der Millionenjob (Thief, Fernsehserie, 6 Folgen)
- 2007: Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer
- 2007: Der Nebel (The Mist)
- 2007: Live!
- 2008: Passengers
- 2008–2011: Men of a Certain Age (Fernsehserie, 22 Folgen)
- 2009–2012: Dr. House (House, Fernsehserie, 5 Folgen)
- 2010: Salt
- 2011–2013: Law & Order: Special Victims Unit (Fernsehserie, 5 Folgen)
- 2012: The Baytown Outlaws
- 2012–2013: Last Resort (Fernsehserie, 13 Folgen)
- 2013–2021: Brooklyn Nine-Nine (Fernsehserie)
- 2021: Spirit – Frei und ungezähmt (Spirit Untamed, Stimme)
Weblinks
- Andre Braugher in der Internet Movie Database (englisch)