André Pilz
André Pilz (* 4. Juni 1972 in Lauterach, Vorarlberg) ist ein deutscher Schriftsteller.
Leben
Pilz wuchs in Vorarlberg auf, wo er das Gymnasium in Bregenz besuchte. In Innsbruck studierte er und arbeitete auch jahrelang als Museumsaufseher und als Aushilfe am Flughafen, ehe sein erster Roman veröffentlicht wurde. Heute lebt der Autor in München und in Vorarlberg.
Werk
Sein Erstling, der Roman No llores, mi querida – Weine nicht, mein Schatz (2005), erzählt die Geschichte des Skinheads ‚Rico Steinmann‘, der sich in die mexikanische Studentin ‚Maga‘ verliebt. Am Deutschen Theater in Berlin fand am 15. September 2007 die Uraufführung von Weine nicht unter der Regie von Robert Borgmann, u. a. mit Marek Harloff als Rico Steinmann und Alwara Höfels als Maga in den Hauptrollen statt.[1][2] Sowohl der Roman als auch die Bühnenfassung waren nicht unumstritten.[3]
Bataillon d’Amour – eine Geschichte von Liebe und Gewalt (2007) schildert den Leidensweg einer jungen Frau aus Lateinamerika, die in Deutschland zur Prostitution gezwungen wird.
Am 6. Februar 2010 erschien mit Man Down der dritte Roman des Autors. Das Buch handelt vom Drogendealer ‚Kai‘, der sich in ‚Marion‘ verliebt, welche jedoch ein fatales Geheimnis birgt. Der Regisseur Michael von Oppen adaptierte den Roman für die Bühne. Man Down wurde am 23. Juli 2010 im Theater Halle 7 in München uraufgeführt.[4]
Am 28. Jänner 2011 wurden am Theater Kosmos in Bregenz Die sieben Todsünden uraufgeführt; Pilz bearbeitete hierfür die Todsünde Geiz.[5]
Im Rotbuch Verlag erschien am 15. Februar 2011 He Shot Me Down – Rock ’n’ Crime Stories, eine Krimianthologie, für die André Pilz den Krimi 7 fucking tracks beisteuerte.[6] Am 25. September 2012 erschien Pilz’ vierter Roman Die Lieder, das Töten, der von einer Zeit nach einem GAU in einem deutschen Kernkraftwerk spielt.
Pilz' Roman "Der anatolische Panther" (veröffentlicht im September 2016) handelt von einem jungen türkischstämmigen Deutschen, der von einem Expolizisten gezwungen wird, die Moschee eines Hasspredigers in München auszuspionieren.
Werke
- No llores, mi querida – Weine nicht, mein Schatz. Ein Skinheadroman (Roman, 2005, ISBN 3-86546-031-3)
- Bataillon d’Amour – Eine Geschichte von Liebe und Gewalt (Roman, 2007, ISBN 3-86546-046-1)
- Man Down – (Roman, Haymon Verlag, Innsbruck/Wien 2010, ISBN 978-3-85218-623-8)
- Die Lieder, das Töten – (Roman, Haymon Verlag, Innsbruck/Wien 2012, ISBN 978-3-7099-7002-7)
- Der anatolische Panther – (Roman, Haymon Verlag, Innsbruck/Wien 2016, ISBN 978-3-7099-7861-0)
Weblinks
- Literatur von und über André Pilz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bericht im ORF (Memento vom 21. September 2007 im Internet Archive)
- Autorenprofil
- Blog des Autors
Einzelnachweise
- Michael Pilz: Skinheads am Deutschen Theater in Berlin. In: welt.de. 20. September 2007, abgerufen am 7. Oktober 2018.
- Deutsches Theater Berlin: Weine nicht (Memento vom 16. August 2008 im Internet Archive)
- diverse Kritiken
- Theater Halle 7: Man Down (Memento vom 25. September 2010 im Internet Archive)
- Theater Kosmos: Die sieben Todsünden (Memento vom 1. Februar 2016 im Internet Archive)
- Rotbuch Verlag: He Shot Me Down (Memento vom 31. Januar 2011 im Internet Archive)