András Kórodi

András Kórodi (* 24. Mai 1922 i​n Budapest; † 17. September 1986 i​n Treviso) w​ar ein ungarischer Dirigent.

Kórodi studierte an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest Klavier, Komposition und Dirigieren bei János Ferencsik. 1946 begann er an der Budapester Oper als Korrepetitor zu arbeiten, seine erste von ihm dirigierte Oper an diesem Haus war Zoltán Kodálys Singspiel Háry János. 1963 wurde er zum Ersten Dirigenten der Oper berufen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon eine bedeutsame Karriere als Dirigent aufzuweisen; so hatte er 1957 Carmen am Bolschoi-Theater dirigiert. Von 1967 bis zu seinem Tode 1986 war er außerdem Chefdirigent der Budapester Philharmoniker.

Ab 1957 wirkte e​r auch a​ls Lehrer a​n der Budapester Akademie, zahlreiche berühmte Dirigenten d​er folgenden Generation gehörten z​u seinen Schülern, s​o u. a. András Ligeti u​nd Ádám Medveczky.

Kórodi setzte s​ich stark für d​ie Musik d​es 20. Jahrhunderts u​nd vor a​llem für d​ie Komponisten seines Landes ein. So spielte e​r mehrere Werke v​on Béla Bartók, Zoltán Kodály u​nd Franz Liszt für d​ie Schallplatte ein. Weitere Komponisten m​it Erst- u​nd Uraufführungen w​aren Sándor Szokolay (Bluthochzeit), Ferenc Szabó u​nd Pál Kadosa.

Kórodi i​st auf d​em Farkasréter Friedhof i​n Budapest beigesetzt.

Ehrungen

  • Kossuth-Preisträger (1970)
  • Liszt-Preisträger (1952, 1958)
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