Amtsgericht Auerbach in der Oberpfalz
Das Amtsgericht Auerbach in der Oberpfalz war ein von 1879 bis 1956 bestehendes bayerisches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit mit Sitz in der Stadt Auerbach in der Oberpfalz in Bayern.
Geschichte
1841 wurden vom bayerischen Landgericht Eschenbach 23 Gemeinden abgetrennt, die zum neu gegründeten Landgericht Auerbach kamen. Im Jahr 1862 wurde das Bezirksamt Eschenbach durch den Zusammenschluss der Landgerichtsbezirke Auerbach und Eschenbach gebildet. Das Landgericht Auerbach blieb als Gerichtsbehörde bestehen und wurde mit der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes 1879 in Amtsgericht Auerbach umbenannt.[1] Nach der kriegsbedingten Umwandlung des Amtsgerichts in eine Zweigstelle des Amtsgerichts Eschenbach[2] wurde das Amtsgericht im Jahre 1956[3] endgültig aufgehoben und der Gerichtssprengel dem Amtsgericht Eschenbach in der Oberpfalz zugeordnet.
Gerichtsgebäude
Das ehemalige Amtsgerichtsgebäude ist ein dreigeschossiger, zweiflügeliger und verputzter Massivbau mit Walmdach, Sandsteingliederung und -portal, Eckerker, Zwerchgiebeln, Dachreiter sowie Treppenturm im Stil der Neurenaissance. Gleichzeitig wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine Einfriedungsmauer erbaut.[4]
Einzelnachweise
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 459 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- 8. Die Oberlandesgerichts-, Landgerichts- und Amtsgerichtsbezirke Bayerns. In: Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. München 1952, S. 111*–120*.
- Verordnung über die Errichtung amtsgerichtlicher Zweigstellen vom 30. November 1956 (GVBl. S. 294)
- Denkmalliste für Auerbach in der Oberpfalz (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege