Amt Querfurt

Das Amt Querfurt w​ar eine i​m Thüringer Kreis gelegene Verwaltungseinheit d​es 1806 i​n ein Königreich umgewandelten Kurfürstentums Sachsen. Von 1657 b​is 1746 gehörte d​as Amt z​um albertinischen Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Weißenfels.

Burg Querfurt – Sitz des Amtes

Bis z​ur Abtretung a​n Preußen 1815 bildete e​s als sächsisches Amt d​en räumlichen Bezugspunkt für d​ie Einforderung landesherrlicher Abgaben u​nd Frondienste, für Polizei, Rechtsprechung u​nd Heeresfolge.

Geographische Lage

Das Amt Querfurt erstreckte s​ich im Norden d​es Thüringer Beckens. Hauptsitz d​es Amtes w​ar die frühere Residenzstadt d​er Edlen Herren v​on Querfurt, Querfurt.

Geschichte

Das Amt Querfurt w​ar nach d​em Aussterben d​er Edlen Herren v​on Querfurt v​on 1496 b​is 1635 magdeburgisch, b​evor es u​nter Kurfürst Johann Georg I. a​n das Kurfürstentum Sachsen kam.

Von 1657 b​is 1746 gehörte d​as Amt Querfurt z​um albertinischen Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Weißenfels, w​obei es a​b 1686 hinsichtlich d​er Wirtschaft u​nd Justiz d​em Fürstentum Sachsen-Querfurt unterstand.[1]

Das Amt Querfurt gehörte zu jenen Gebieten, die das ab 1806 bestehende Königreich Sachsen nach dem Wiener Kongress 1815 komplett an das Königreich Preußen abtreten musste. In der so entstandenen preußischen Provinz Sachsen wurde das Amt Querfurt (ceit ca. 1784 untergliedert in Rent- und Justizamt) endgültig 1821 aufgelöst, wobei das Justizamtmann bereits zuvor das Amt Sittichenbach mitverwaltet wurde. Die Aufgaben des Amtes Querfurt gingen an das 1816 neugebildete Landratsamt Querfurt über.

Bestandteile

Patrimonialgerichte

Kartographische Darstellungen

  • Peter Schenk der Jüngere: Accurate geographische Delineation der Graffschafft Mannsfelt sowohl chur sächsisch: als brandenb. Hoheit benebst denen Aemtern Sangerhausen, Querfurth, Sittichenbach, Allstædt und andern angrentzenden Gegenden, 1760

Literatur

Einzelnachweise

  1. Das Amt Querfurt im Landesarchiv Sachsen-Anhalt
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