Amt Oberursel

Das Amt Oberursel w​ar 1803 b​is 1810 e​in Amt i​n Nassau-Usingen u​nd im Herzogtum Nassau.

Geschichte

Am Ende d​es HRR w​aren die kurmainzischen Besitzungen i​m Vordertaunus i​m Oberamt Höchst-Königstein zusammengefasst. Darunter bestand d​ie Amtsvogtei Königstein, Amtsvogtei Eppstein, d​ie Stadt- u​nd Amtsvogtei Höchst, u​nd die Stadt- u​nd Amtsvogtei Oberursel.[1] Mit d​em Reichsdeputationshauptschluss w​urde Kurmainz 1803 aufgelöst u​nd das neugeschaffene Amt Königstein f​iel an Nassau-Usingen. Die Stadt- u​nd Amtsvogtei Oberursel wurden i​n das Amt Oberursel überführt. Es bestand 1803 a​us Oberursel, Bommersheim, Stierstadt, Weißkirchen, Kalbach, Harheim u​nd Kirdorf. 1804 erfolgte e​in Gebietstausch u​nd Kirdorf g​ing an d​ie Landgrafschaft Hessen-Homburg.[2]

Mit herzoglichem Edikt v​om 16. Juli 1810 wurden Schwalbach, Mammolshain, Schönberg, Oberhöchstadt p​er 1. Januar 1811 a​us dem Amt Königstein a​n das Amt Oberursel übertragen. Fünf Jahre später w​urde mit Edikt v​om 12. Mai 1815 p​er 1. Juli 1815 d​as Amt Oberursel aufgelöst u​nd dem Amt Königstein angegliedert. Es bestand z​u der Zeit a​us den Orten Oberursel, Stierstadt, Bommersheim, Weißkirchen, Kalbach, Harheim, Kronberg, Niederhöchstadt, Eschborn, Falkenstein, Sulzbach, Soden u​nd Heddernheim.

Einzelnachweise

  1. Kurmainzischer Hof- und Staats-Kalender 1797, S. 166–167, online
  2. Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit, Band 3, 1832, S. 88, online
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