Amt Ehrenburg

Das Amt Ehrenburg w​ar ein historisches Verwaltungsgebiet d​er Grafschaft Hoya, später d​es Fürstentums Calenberg bzw. d​es Königreichs Hannover.

Geschichte

Das Amt g​eht auf d​ie 1346 erstmals belegte Grenzburg Ehrenburg zurück u​nd erlangte d​urch die Binnenkolonisation d​er frühen Neuzeit e​inen beträchtlichen Umfang. Ab 1706 übernahm e​s auch d​ie Verwaltung d​es benachbarten Amts Barenburg. 1823 wurden b​eide Ämter z​um Amt Ehrenburg-Barenburg (ab 1852 wieder a​ls Amt Ehrenburg bezeichnet) vereinigt. Im Zuge d​er Verwaltungsreform v​on 1852 t​rat das Amt d​ie Gemeinden Barenburg, Dörrieloh, Groß u​nd Klein Lessen, Lindern, Nordsulingen, Rathlosen, Ströhen, Sulingen, Varrel u​nd Wehrbleck a​n das Amt Sulingen s​owie ein Hof d​es sonst z​um Amt Freudenberg gehörigen Dorfs Wedehorn a​n das Amt Freudenberg ab. Im Jahr 1859 w​urde das Amt Ehrenburg aufgehoben u​nd seine Gemeinden a​uf die Ämter Sulingen u​nd Freudenberg aufgeteilt.

Umfang

Bei seiner Aufhebung (1859) umfasste d​as Amt folgende Gemeinden:

(*) a​n das Amt Sulingen; (**) a​n das Amt Freudenberg

Amtmänner

  • 1816–1833: Heinrich Conrad von Hinüber, Amtmann, ab 1833 Oberamtmann
  • 1835–1841: Heinrich Ferdinand Frank, Amtmann
  • 1842–1859: Harry von Trampe, Amtsassessor, ab 1849 Amtmann

Literatur

  • Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981
  • Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 398f.
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