Altenrheine
Altenrheine ist wahrscheinlich der älteste Stadtteil von Rheine im nordrhein-westfälischen Kreis Steinfurt, mit ca. 2.000 Einwohnern.
Altenrheine Stadt Rheine | ||
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Höhe: | 36 m | |
Postleitzahlen: | 48429, 48432 | |
Vorwahl: | 05971 | |
Lage von Altenrheine in Nordrhein-Westfalen | ||
Geographie
Der Stadtteil liegt nordöstlich der Kernstadt Rheine und wurde im Laufe der Jahrzehnte durch benachbarte Stadtteile und Siedlungen in großen Teilen überwachsen. Bis zum 19. Jahrhundert gehörte zu der Altenrheiner Bauerschaft der heutige Schotthock und zur Altenrheiner Mark die Gebiete Barentelgen und Grasbrock (heute Gresbrock). Im Verlauf des 19. Jahrhunderts bildete sich eine Arbeitersiedlung im westlichen Teil der Altenrheiner Bauerschaft, heute bekannt als ein eigenständiger Stadtteil, dem Schotthock. Im weiteren Verlauf vergrößerte sich der damals stark wachsende Stadtteil Schotthock in die verbliebene Altenrheiner Bauernschaft, sowie auch der Stadtteil Eschendorf sich stark in den Stadtteil Altenrheine ausbreitete. Dies führte dazu, dass die städtischen Verwaltungsgrenzen heute nicht mehr den eigentlichen Stadtteilgrenzen entsprechen.
Die heutigen, bereits korrigierten, bzw. zurückgezogenen Stadtteilgrenzen können teilweise durch die veröffentlichten Vereinsgrenzen des Schützenvereins Altenrheine, die auf Basis der Bauernschaftsgrenzen Altenrheine basieren, betrachtet werden. Bemerkenswert ist dabei, dass nicht wenige (Neu) Bürger in den "Grenzgebieten" ihren Wohnort in den anderen Stadtteilen wähnen. Teilweise geht Altenrheine noch heute bis kurz vor dem Friedrich-Ebert-Ring (im Schotthock) heran. In Richtung des Stadtteil Eschendorf ist die Siedlungserweiterung aus dem Stadtteil Eschendorf noch deutlicher zu erkennen. So liegen der westliche Teil der Oststraße, im mittleren Teil die Osningstraße (bzw. etwas darunter) bis weiter östlich dann die Fläche kurz vor der Osnabrücker Straße, in den Altenrheiner Vereinsgrenzen, also in den heutigen Grenzen des Stadtteil Altenrheine. Darüber hinaus gehört im Nordwesten Barentelgen, mit dem Industriegebiet Altenrheine (auch bekannt als Industriegebiet Nord), im Nordosten der Gresbrook, mit der Franz-Berhard Straße, bis kurz vor dem Speller Hafen und im Osten das Gebiet nordwestlich von Dreierwalde, bis kurz vor dem Speller Betonwerk Reckers, zu dem heutigem Altenrheine.[1][2]
Geschichte
Altenrheine wird zuerst im 11. Jahrhundert als Oldenrheni genannt. Schon der Name "Oldenrheni" lässt darauf schließen, dass diese Ansiedlung älter ist, als die erste der Stadt Rheine selbst. Am Altenrheiner Bahnhof, Lingener Damm am TaT, findet sich heute noch der Rest eines Großsteingrabes aus der jüngeren Steinzeit (2000 v. Chr.). Bekannt ist auch die Altenrheiner Kapelle. Sie liegt unter Linden versteckt, am Ostabhang des Stadtberges, der ebenfalls traditionell zur Altenrheiner Bauernschaft zählte. Im Stile zeigt die Altenrheiner Kapelle den Übergang der Renaissance zum Barock. Fenster und Eingang sind rundbogig. Über dem Eingang steht: "anno 1676 ist diese capele renoviert worden. "hab got lip vo allen dingen, so kan es dir nichtes mislingen."[3]
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmäler in Rheine sind für Altenrheine drei Baudenkmäler aufgeführt:
- Nr. 25: Wegkreuz 'Am Krusen Baum'
- Nr. 26: Kluse – „Altenrheiner Kapelle“
- Nr. 276: Backhaus am Lambertiring
Regelmäßige Veranstaltungen
- jährliches Schützenfest
- jährliche Bauernschaftversammlung
- jährliche Fußwallfahrt nach Telgte
- diverse Veranstaltung der Altenrheiner Jugend
- jährliches Lambertifest
Siehe auch
Weblinks
- Altenrheine auf der Website der Stadt Rheine
Belege
- Die Vereinsgrenzen des Schützenverein Altenrheine e. V., auf sv-altenrheine.de
- Grafik Wasser- und Bodenverbände, auf rheine.de
- Die Bauerschaften der Gemeinde Rheine rechts der Ems, auf r-winter.de