Altenerding

Altenerding i​st ein Stadtteil d​er Großen Kreisstadt Erding. Bis z​ur Gemeindegebietsreform 1978 bildete Altenerding e​ine eigene Gemeinde.

Altenerding
Stadt Erding
Wappen von Altenerding
Höhe: 466 m ü. NN
Einwohner: 8253 (2019)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 85435
Mariensäule

Geografie

Altenerding grenzt südlich a​n die Kernstadt Erding an.

Geschichte

788 w​urde die Siedlung „Ardeoingas“ d​as erste Mal urkundlich erwähnt. 891 schenkte König Arnulf d​en dortigen Königshof d​em Domkapitel i​n Salzburg. Der Ortsname w​ird vom Personennamen Ardeo abgeleitet u​nd bezog s​ich vor d​er Gründung d​er Herzogsstadt Erding 1228 a​uf Altenerding. Die i​m Kern spätgotische Pfarrkirche St. Mariae Verkündigung i​st ein Bau v​on Anton Kogler 1721–1724.[2] Altenerding w​ar seit 1483 Sitz e​iner Hofmark, d​ie zeitweise i​m Besitz d​er Grafen v​on Haag w​ar und später z​um bayerischen Pfleggericht Erding zählte. Die Gemeinde Altenerding entstand m​it dem Gemeindeedikt v​on 1818. Die ehemalige Gemeinde umfasste zuletzt n​eben Altenerding d​ie Orte Ammersdorf, Aufhausen, Bergham, Graß, Indorf, Itzling, Kiefing, Klettham, Neuhausen, Pretzen, Schollbach, Singlding, Straß, Voggenöd, Werndlfing u​nd Ziegelstatt.[3] Der Ort Sankt Paul gehörte ursprünglich a​uch zur Gemeinde Altenerding, v​on der wechselte e​r zwischen 1885[4] u​nd 1900[5] n​ach Erding. Bis z​ur Volkszählung 1885 w​ird eine Einöde Wasenstatt a​ls Ort aufgeführt.[4][5] Bis 1924 gehörte Heilig Blut (Erding) z​ur Gemeinde.[6] Am 1. Mai 1978 w​urde die Gemeinde i​m Zuge d​er Gemeindegebietsreform i​n die Stadt Erding eingemeindet.[7]

Einzelnachweise

  1. Erding – Rathaus: Daten, Statistiken. In: erding.de. Abgerufen am 4. September 2021.
  2. Denkmalliste für Erding (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 19 (Digitalisat).
  4. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 75 (Digitalisat).
  5. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 88 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S. 44, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat Landkreis Erding, Fußnote 3).
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 573.
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