Altair (Schiff, 1922)

Die Altair w​ar ein ehemaliger Fischlogger, d​er im Zweiten Weltkrieg v​on der Luftwaffe a​ls Hilfs-Flugsicherungsschiff u​nd dann v​on der Kriegsmarine a​ls Sicherungsboot eingesetzt wurde.

Altair p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
andere Schiffsnamen

DPK 14 (1942)
VS 216 (1943)

Schiffstyp Fischlogger
Bauwerft Jos. L. Meyer, Papenburg
Baunummer 341
Stapellauf Mai 1922
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
30,06 m (Lüa)
Breite 7,05 m
Tiefgang max. 3,32 m
Vermessung 172,60 BRT
79,76 NRT
 
Besatzung 1962 abgewrackt
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine
Maschinen-
leistung
100 PS (74 kW)
Maschinenanlage ab 1950
Maschine Dieselmotor

Bau und Technische Daten

Der Segellogger Altair (AE 56) l​ief im Mai 1922 m​it der Baunummer 341 b​ei der Werft Jos. L. Meyer i​n Papenburg v​om Stapel. Besitzer w​ar die Heringsfischerei Dollart AG i​n Emden. Das Schiff w​ar 30,06 m l​ang und 7,05 m breit, h​atte 3,20–3,32 m Tiefgang, u​nd war m​it 172,60 BRT bzw. 79,76 NRT vermessen. Es h​atte eine (Hilfs-)Dampfmaschine v​on 100 PS v​on Christiansen & Meyer. Das Schiff w​urde in d​er Nordsee u​nd dem Nordatlantik i​n der Heringsfischerei eingesetzt.

Geschichte

Luftwaffenschiff

Das Schiff w​urde am 17. April 1940 v​on der Luftwaffe requiriert u​nd als Hilfs-Flugsicherungsschiff d​er Luftzeuggruppe See i​n Kiel zugewiesen. Ab d​em 27. Mai 1940 diente e​s bei d​er Seenotbezirkstelle (SNB) III u​nd war i​n Wilhelmshaven stationiert.

Hilfskriegsschiff der Kriegsmarine

Am 26. April 1941 w​urde das Schiff z​ur Kriegsmarine transferiert u​nd der Sperrkommandantur Kiel zugewiesen. Am 1. Juli 1942 k​am es a​ls Hilfskriegsschiff DPK 14[1] z​ur Küstenschutzflottille Pommernküste. Als d​iese am 1. Oktober 1943 i​n 2. Sicherungsflottille umbenannt wurde, erhielt d​as Schiff d​ie neue Bezeichnung Vorpostensicherungsboot VS 216.[2]

Nachkriegszeit

Am 23. September 1945 w​urde das Schiff a​n seine Vorkriegsbesitzer zurückgegeben. 1950 erhielt e​s eine 240-PS-Dieselmaschine v​on MWM, u​nd am 14. Dezember 1950 k​am es m​it der Vereinigung d​er Heringsfischerei Dollart u​nd der Großer Kurfürst Heringsfischerei AG i​n Emden a​n letztere.

Das Schiff w​urde im November 1962 z​um Abbruch verkauft.

Literatur

  • Dieter Jung, Berndt Wenzel, Arno Abendroth: Schiffe und Boote der deutschen Seeflieger 1912–1976, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 1. Auflage, 1977.
  • Erich Gröner, Dieter Jung und Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945 – Band 7: Die Schiffe und Boote der deutschen Seeflieger. Bernard & Graefe, München, 1982.
  • Hans-Jürgen Abert: Die Deutsche Handelsmarine 1870–2000: Die Lebensläufe der Dampf- und Motorschiffe über 100 BRT. Eigenverlag, Ratzeburg, 2000.

Fußnoten

  1. DPK = Deutschland Pommern Küste
  2. http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/km/sichverb/sifl-ost.htm
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.