Altöttinger Liebfrauenbote
Der Altöttinger Liebfrauenbote ist eine im Jahre 1895 in Altötting gegründete, zum Sonntag erscheinende katholische Wochenzeitung.
Altöttinger Liebfrauenbote | |
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Beschreibung | katholische Wochenzeitung |
Fachgebiet | Katholisches Glaubensleben und Wallfahrt Altötting |
Erstausgabe | 1895 |
Erscheinungsweise | wöchentlich |
Verkaufte Auflage | 7.351 Exemplare |
(IVW Q2/2019) | |
Chefredakteur | Wolfgang Terhörst |
Herausgeber | Bistum Passau |
Geschäftsführer | Barbara Kieswimmer |
Weblink | Altöttinger Liebfrauenbote |
ISSN (Print) | 0341-2563 |
Ein Schwerpunkt der Zeitung ist das Wallfahrtsgeschehen in Altötting. Themen aus Religion, Geschichte, Gesellschaft und Kultur, regionale, nationale, internationale Reportagen, Porträts über Menschen, Nachrichten aus der Kirche und Kommentare zur Politik stehen im Mittelpunkt der Berichterstattung der überregional ausgerichteten Zeitung.
Im zweiten Quartal des Jahres 2018 hatte die Wochenzeitung eine verkaufte Auflage von 7.351 Exemplaren, davon 7.161 an Abonnenten.[1]
Franz Schrönghamer-Heimdal
Der Bote war eine der ersten Zeitungen, deren Erscheinen Adolf Hitler 1933 für vier Wochen untersagte. Von 1933 bis 1941 war Franz Schrönghamer-Heimdal Chefredakteur des Blattes. Schon 1900 legte Schröghammer sich den Künstlernamen „Heimdal“ zu. Ab 1912 war er nur noch als freier Schriftsteller tätig. Er verfasste zahlreiche volkstümliche Gedichte und Erzählungen, in deren Mittelpunkt die Menschen des Bayerischen Waldes standen. Während des Ersten Weltkriegs trat er mit „Kriegsaufsätzen“ und antisemitischen Schriften hervor, die in späteren Würdigungen verschwiegen wurden.
Geschichte im 21. Jahrhundert
Bis 2019 waren die Marianische Männerkongregation (MC) Altötting und die Bischöfliche Administration der Kapellstiftung Altötting die Herausgeber der Wochenzeitung. Seit dem 1. Januar 2020 gibt das Bistum Passau den Altöttinger Liebfrauenboten heraus.[2] Zum 31. Dezember 2021 wird der Altöttinger Liebfrauenbote im Passauer Bistumsblatt aufgehen, das ab 2022 mit dem Untertitel „vereint mit dem Altöttinger Liebfrauenboten“ erscheinen wird.[3]
Der Stiftspropst sowie Wallfahrtsrektor von Altötting, Klaus Metzl, ist seit September 2020 geistlicher Beirat des Altöttinger Liebfrauenboten.[4]
Trivia
Die Eltern des späteren Papstes Benedikt XVI. lernten sich nach Angaben des damaligen Chefredakteurs der Zeitung, Peter Becker, von ca. 2005 durch eine Heiratsannonce im Altöttinger Liebfrauenboten kennen.[5]
Einzelnachweise
- Titelanzeige: Altöttinger Liebfrauenbote (woe). Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V., abgerufen am 23. Juli 2018.
- Stefanie Hintermayr: Bistum Passau ebnet Weg für Zukunft der Printmedien, 23. Juli 2019, abgerufen am 23. Juli 2019.
- Pressemitteilung des Bistums Passau: Neues Bistumsblatt. Gemeinsam in die Zukunft, 31. August 2021, abgerufen am 1. September 2021.
- Michael Glaß: „Hörender und Seelsorger“ – Interview mit Prälat Dr. Klaus Metzl auf liebfrauenbote.bistum-passau.de vom 21. September 2020, abgerufen am 10. November 2020
- Hermann Unterstöger: Altötting in Erwartung von Benedikt XVI. - Überm Kapellplatz vibriert der Himmel. In: Süddeutsche Zeitung. 5. September 2006 (sueddeutsche.de [abgerufen am 10. Juni 2018]).