alstria office

Die alstria office REIT-AG mit Sitz in Hamburg ist ein börsennotiertes Immobilienunternehmen in der Rechtsform eines Real-Estate-Investment-Trust (REIT). Das Unternehmen kauft, besitzt und verwaltet deutsche Büro- und Gewerbeimmobilien. Der Konzern wurde im Januar 2006 gegründet und im Oktober 2007 als erstes Unternehmen in Deutschland in eine Real-Estate-Investment-Trust-Aktiengesellschaft (REIT-AG) nach deutschem Recht umgewandelt. Zum 24. September 2018 wurde das Unternehmen in den MDAX aufgenommen.[2] Diesen musste es am 11. Februar 2022 wieder verlassen.

alstria office REIT-AG
Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE000A0LD2U1
Gründung 2006
Sitz Hamburg, Deutschland Deutschland
Leitung
Mitarbeiterzahl 159 (2020)[1]
Umsatz 177 Mio. Euro (2020)[1]
Branche Immobilienwirtschaft
Website alstria.de
Stand: 31. Dezember 2020

Immobilienbestand

Über Immobilienbestände verfügt das Unternehmen insbesondere in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart. Die Grundlage des Geschäftsmodells ist das langfristig orientierte Management des Immobilienportfolios, welches durch Zukäufe gewachsen ist. 2016 verfügte Alstria über einen Bestand von 116 Gebäuden mit einer Nutzfläche von 1,5 Mio. m² und einem Zeitwert von 3,0 Mrd. Euro.[3] Die wichtigsten Mieter sind die Stadt Hamburg (13 %), Daimler (12 %) und die Deutsche Telekom (10 %). Alstria sieht insgesamt zehn Mieter als sogenannte „Top-10-Mieter“, die zusammen rund 50 Prozent der Mieterträge generieren.[4][5]

Neben der langfristigen Vermietung von Büroflächen ist die aktive Entwicklung von Immobilien Bestandteil des Geschäftsmodells. Mit dem Bieberhaus und der Alten Post und der Kaisergalerie in Hamburg wurden mehrere historische Gebäude saniert, 2017 erfolgt die Modernisierung des Wehrhahn Centers in Düsseldorf. Neben den Geschäftsberichten veröffentlicht Alstria jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht.[6]

Anfang 2016 übernahm alstria den Wettbewerber Deutsche Office über einen Aktientausch zu 100 %, was im Zuge von Abwertungen von DO-Immobilien zu einem Konzernverlust für 2015 führte.[7]

Finanzkennzahlen

Geschäftsjahr Umsatz
in Mio
Konzernergebnis
in Mio. €
Operatives Ergebnis
in Mio. €
201089,10,2127,45
201190,827,4534,69
2012101,2939,9143,57
2013104,2238,9545,33
2014101,7836,9547,63
2015115,34−110,9759,40
2016202,66176,87116,41
2017193,68296,98113,83
2018193,19527,41114,73
2019187,47581,22112,57
2020177,06168,49108,67

Stand: 20. Mai 2021[8]

Aktionärsstruktur

Anteil
in Prozent
Anteilseigner
5,08PREDICA
3,06Norges Bank
3,05Schroders
2,98Government of Singapore Investment Corporation
2,74Governement Pension Fund
2,71APG Asset Management
2,43Stichting Pensioenfonds ABP
1,30Vanguard
1,17Schroder Global Cities Real Estate
96,86Freefloat

Stand: 1. Juni 2021

Einzelnachweise

  1. Geschäftsbericht IFRS Finanzbericht 2020. (PDF) In: alstria.de. Abgerufen am 1. Juni 2021.
  2. Wirecard steigt auf: Gründungsmitglied Commerzbank fliegt aus dem Dax. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 6. September 2018]).
  3. Der REITs-Atlas. ISBN 978-1-70672-182-6, S. 44.
  4. alstria office REIT-AG: Unternehmensbericht 2016. (PDF) Abgerufen am 3. März 2016.
  5. alstria office REIT-AG: IFRS-Geschäftsbericht 2016. (PDF) Abgerufen am 3. März 2016.
  6. alstria office REIT-AG: Nachhaltigkeitsbericht 2016. (PDF) Abgerufen am 3. März 2016.
  7. rtr: Immobilienfirma verschwindet von der Börse. In: handelsblatt.com. 1. März 2016, abgerufen am 30. Oktober 2018.
  8. Geschäftsbericht 2020. Abgerufen am 20. Mai 2021.
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