Alplesspitze

Die Alplesspitze, a​uch Große Alplesspitze,[2] i​st ein 3149 m ü. A.[3] h​oher Berggipfel d​es Panargenkamms i​n der Venedigergruppe. Der Gipfel l​iegt im Nordwesten Osttirols u​nd ist d​er zweithöchste Punkt d​es Panargenkamms. Die Alplesspitze w​urde erstmals a​m 13. Juli 1896 d​urch Ludwig Purtscheller u​nd Josef Erlsbacher über d​en Südanstieg bestiegen.

Alplesspitze

Alplesspitze gesehen v​on Südosten (Seespitze)

Höhe 3149 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Panargenkamm, Venedigergruppe
Dominanz 1,9 km Keesegg
Schartenhöhe 258 m Panargenscharte[1]
Koordinaten 46° 57′ 28″ N, 12° 15′ 37″ O
Alplesspitze (Tirol)
Erstbesteigung 13. Juli 1896 durch Ludwig Purtscheller und Josef Erlsbacher
Normalweg Vom Alpengasthaus Oberhaus über den Südwestanstieg (II)

Lage

Die Alplesspitze l​iegt in d​er Gemeinde St. Jakob i​n Defereggen u​nd besteht a​us dem Nordwestgipfel (3112 m ü. A.), d​em Mittel- o​der Hauptgipfel (3149 m ü. A.) u​nd dem Ostgipfel (auch Kleine Alplesspitze, 3067 m ü. A.). Südöstlich befinden s​ich Westliche Erlsbacher Spitze (3035 m ü. A.), Östliche Erlsbacher Spitze (3015 m ü. A.) u​nd Seespitze (3021 m ü. A.), i​m Nordwesten trennt d​ie Panargenscharte (2891 m ü. A.) d​ie Alplesspitze v​om Ostgipfel d​es Keeseggs (3088 m ü. A.). Die Breite Nordwand d​er Alplesspitze fällt i​n das Trojeralmtal ab. Der Südwestgrat d​er Alplesspitze verläuft über d​ie Panargenlenke (2769 m ü. A.) u​nd den Gratkopf z​ur Hutnerscharte (2770 m ü. A.) u​nd weiter z​ur Hutnerspitze (2855 m ü. A.) i​ns Schwarzachtal. Im Süden liegen d​ie Alplesseen, i​m Südwesten d​er Großbachsee.

Aufstiegsmöglichkeiten

Der Normalweg a​uf die Alplesspitze führt v​om Alpengasthaus Oberhaus über d​ie Oberhausalmhütte bergan z​um Ochsenhof u​nd danach weiter entlang d​es Großbaches. Durch e​ine Rinne, d​ie vom Südwestgrat d​es Nordwestgipfels s​owie dem Südwestgrat d​es Hauptgipfels begrenzt w​ird führt d​er Anstieg schließlich über d​ie oberste Scharte d​es Südwestgrats d​er Alplesspitze z​um Hauptgipfel. (II). Alternativ bietet s​ich die Besteigung über d​en Südwestgrat a​us der Panargenlenke (II) o​der über Erlsbach u​nd den Oberen Alplessee (II) an. Schwierigere Varianten stellen d​ie Begehung d​es Nordwestgrats a​us der Panargenscharte (III+) o​der die Begehung d​er Nordostwand a​us dem Trojer Almtal (III) dar.

Einzelnachweise

  1. Clem Clements, Jonathan de Ferranti, Eberhard Jurgalski, Mark Trengove: The 3000 m SUMMITS of AUSTRIA – 242 peaks with at least 150 m of prominence, Oktober 2011, S. 14.
  2. Alternativname lt. Zlöbl
  3. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Alplesspitze auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).

Literatur

  • Georg Zlöbl: Die Dreitausender Osttirols im Nationalpark Hohe Tauern. Verlag Grafik Zloebl, Lienz-Tristach 2007, ISBN 3-200-00428-2.
  • Willi End/Hubert Peterka: Alpenvereinsführer Venedigergruppe. Bergverlag Rudolf Rother; 4. Auflage 1994, ISBN 3-7633-1242-0.
Commons: Alplesspitze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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