Alpen-Akelei
Die Alpen-Akelei (Aquilegia alpina) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Akeleien (Aquilegia) und der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
Alpen-Akelei | ||||||||||||
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Alpen-Akelei (Aquilegia alpina), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aquilegia alpina | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Alpen-Akelei ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 70 Zentimetern erreicht. Die lang gestielten und doppelt dreiteiligen Laubblätter sind großteils grundständig in einer Rosette angeordnet.
Generative Merkmale
Die leuchtend hellblauen bis blaulila Blüten weisen einen Durchmesser von 6 bis 9 Zentimetern auf.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14.[1]
Vorkommen und Schutz
Aquilegia alpina kommt vor allem in den Westalpen vor. Das Verbreitungsgebiet reicht von den Seealpen bis nach Vorarlberg. Zusätzlich kommt die Art auch im Nord-Apennin vor.
Aquilegia alpina gedeiht am besten auf feuchten und kalkhaltigen Böden. Sie kommt in Höhenlagen von 1200 bis 2600 Metern vor. Meist wächst sie in Zwergstrauchheiden (vor allem Alpenrosen) und lockeren Grünerlenbeständen. Sie ist eine Charakterart des Caricetum ferrugineae aus dem Verband Caricion ferrugineae.[1]
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt & al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3 (mäßig feucht), Lichtzahl L = 3 (halbschattig), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 2 (subalpin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).[2]
Aquilegia alpina ist in Österreich geschützt. In der Schweiz steht sie auf der Roten Liste.
Literatur
- Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen. Erkennen und bestimmen (= Steinbachs Naturführer). Mosaik, München 2002, ISBN 3-576-11482-3.
- Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5.
Einzelnachweise
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 398.
- Aquilegia alpina L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 4. März 2021.
Weblinks
- Artenschutzblatt (Memento vom 20. Juni 2004 im Internet Archive) (PDF; 731 kB)
- Zur Giftigkeit der Alpenakelei
- Aquilegia alpina in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.1. Eingestellt von: A. Gygax, G. Gigot, C. Montagnani, K. G. Bernhardt, 2010. Abgerufen am 19. September 2013.