Alois Weber (General)

Alois Weber (* 26. Juli 1903 i​n Kastl (bei Kemnath); † 19. Juni 1976 i​n Freising) w​ar ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor i​m Zweiten Weltkrieg.

Leben

Weber t​rat am 1. Oktober 1921 a​ls Freiwilliger i​n die Reichswehr ein. Am 1. Juli 1934 w​urde er a​m gleichen Tag z​um Leutnant u​nd Oberleutnant befördert. Gleichzeitig w​urde er i​ns aktive Offizierskorps aufgenommen. Ab d​em 1. Oktober 1937 e​r als Kompanie-Chef i​m Infanterie-Regiment 19 eingesetzt. Ab 1. Oktober 1940 w​ar er Bataillon-Kommandeur I/Infanterie-Regiment 19. Am 1. April 1942 w​urde er z​um Oberstleutnant befördert. Vom 1. Juli 1942 b​is zum 30. November 1943 w​ar er Kommandeur d​er Unteroffiziersschulen Marienburg u​nd Wetzlar. Vom 1. Dezember 1943 b​is zum 30. Juni 1944 w​ar er Kommandeur d​es Infanterie-Regiments 61. Die Beförderung z​um Oberst erfolgte a​m 1. März 1944. Vom 15. Juli b​is 20. August 1944 n​ahm er a​m Division-Führer-Lehrgang teil. Im August 1944 vertrat e​r kurzzeitig Fritz-Georg v​on Rappard a​ls Kommandeur d​er 7. Infanterie-Division.[1] Anschließend übernahm e​r formal b​is Anfang Dezember 1944 d​as Kommando d​er 78. Infanterie-Division[2], welche eigentlich i​n dieser Zeit inoffiziell d​urch Harald v​on Hirschfeld geführt wurde. Ab Februar 1945 führte e​r die 362. Infanterie-Division.[3] Vorher w​ar er z​um Generalmajor befördert worden. Am 17. April 1945 k​am er i​n alliierte Kriegsgefangenschaft. Nach d​em Krieg l​ebte er i​n Freising.[4]

Erwähnung im Wehrmachtbericht

Am 30. August 1944 vermeldete d​er Wehrmachtbericht:

Zwischen Bug u​nd Narew h​aben sich e​ine Kampfgruppe d​er 7. Infanteriedivision u​nter Führung v​on Oberst Weber u​nd die schwere Panzerabteilung 507 u​nter Führung d​es Ritterkreuzträgers Major Schmidt d​urch unerschütterliche Standfestigkeit u​nd schneidig geführte Gegenstöße besonders ausgezeichnet.

Auszeichnungen

Literatur

  • Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1983, ISBN 3-7909-0202-0.
  • Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940–1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010–2011.

Einzelnachweise

  1. Samuel W. Mitcham: German Order of Battle: 1st-290th Infantry divisions in World War II. Stackpole Books, 2007, ISBN 978-0-8117-3416-5, S. 45 (google.de [abgerufen am 1. Mai 2019]).
  2. Samuel W. Mitcham: German Order of Battle: 1st-290th Infantry divisions in World War II. Stackpole Books, 2007, ISBN 978-0-8117-3416-5, S. 133 (google.de [abgerufen am 1. Mai 2019]).
  3. Samuel W. Mitcham: German Order of Battle: 291st-999th Infantry divisions, named infantry divisions, and special divisions in World War II. Stackpole Books, 2007, ISBN 978-0-8117-3437-0, S. 71 (google.de [abgerufen am 1. Mai 2019]).
  4. Wolf Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Truppenoffiziere, Sanitätsoffiziere im Generalsrang, Waffenoffiziere im Generalsrang, Offiziere d. Kraftfahrparktruppe im Generalsrang, Ingenieur-Offiziere im Generalsrang, Wehrmachtsrichter im Generalsrang, Verwaltungsoffiziere im Generalsrang, Veterinäroffiziere im Generalsrang. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1983, ISBN 3-7909-0202-0, S. 363.
  5. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2.
  6. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945 – Die Inhaber der höchsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges aller Wehrmachtteile. Dörfler Verlag, Eggolsheim 2004, ISBN 3-7909-0284-5, S. 74, 354.
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