Alois Schenk
Alois Georg Schenk (* 4. Februar 1888 in Schwäbisch Gmünd; † 24. September 1949 ebenda) war ein deutscher Kirchenmaler.
Leben
Alois Schenk studierte an der Akademie der Künste in Stuttgart, wo er ein Schüler von Robert Poetzelberger, Christian Landenberger und Adolf Hölzel war. Zeitweise hielt er sich in Düsseldorf auf.[1]
Er stattete in den 1920er Jahren mehrere Neubauten katholischer Kirchen vor allem in der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit Wandgemälden und Kreuzwegstationen aus, darunter expressionistische Kirchen des Architekten Otto Linder.
Werke (Auswahl)
- Ausmalung des Chors der Pfarrkirche St. Cyriakus, Straßdorf, 1914–1915
- Kreuzwegfries in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, Röhlingen, 1919–1922
- Ausmalung der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt, Baienfurt, 1926/1927
- Fresken in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (neue Marienkirche), Süßen, 1928/1929
- Fresken in der Pfarrkirche Zöschingen, 1928
- Deckenfresken und Altarblätter in der Wallfahrtskirche St. Maria, Rechberg, 1928 (mittlerweile im Zuge einer Renovierung übermalt)
- Altarbild in der Stadtpfarrkirche Hl. Kreuz, Bludenz, ca. 1932–1934
- Evangelisten-Fresken und Kreuzweg in Mariä Namen und St. Sebastian, Degenfeld
- Altarbild (?) für Kloster Sießen bei Saulgau
- Altarbild (?) für die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Neresheim
- Altarbild (?) für die Herz-Jesu-Kirche, Pforzheim
- Altarbild (?) für die Pfarrkirche St. Martin, Landshausen
- Altarbild (?) für die Pfarrkirche in Rheineck, Schweiz
- Altarbild für die Sankt-Patrizius-Kirche in Eggenrot, 1937, nicht sichtbar[2]
- Röhlingen, Pfarrkirche St. Peter und Paul, Kreuzweg (1919–1922)[3]
Literatur
- Josef Anselm Adelmann von Adelmannsfelden: Das Christusbild bei Alois Schenk. In: Heilige Kunst. Mitgliedsgabe des Kunstvereins der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 1978, S. 115–130
- Josef Anselm Adelmann von Adelmannsfelden: Alois Schenk (1888–1949). Die Wiederentdeckung der Farbe. In: Heilige Kunst. Mitgliedsgabe des Kunstvereins der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 29. Jahrgang 1997 (1998), ISBN 3-7966-0900-7, S. 47–51 (essayistischer Artikel mit vielen Zitaten, nichts zur Biographie)
- Hermann Hauber: Karl Stirner und Alois Schenk. Im Heiligen Land. Eine Künstlerreise 1930/1931. Betulius, Stuttgart 2005, ISBN 3-89511-091-4
- Susanne Maywurm: Die expressionistische Phase im Werk des schwäbischen Kirchenbaumeisters Otto Linder (1891-1976). Dargestellt an seinen Bauten der 20er Jahre in Baden-Württemberg. Magisterarbeit, Universität Heidelberg 1988
- Siegwart Rupp: Der Röhlinger Kreuzwegfries des Freskomalers Alois Schenk. In: Schwäbische Heimat. 22. Jahrgang 1971, Heft 4, S. 235
- Schenk, Alois Georg. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 26.
- Schenk, Alois. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 181.
Weblinks
- Literatur von und über Alois Schenk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
- Schwäbische Zeitung vom 28. Mai 2010: In der Kirche schlummert der Expressionismus (Artikel über das verborgene Altarbild in der Eggenroter Kirche).
- Siegwart Rupp: Der Röhlinger Kreuzwegfries des Freskomalers Alois Schenk. In: Schwäbische Heimat 22, 1971, S. 235–241.
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