Alois Rieger
Alois Rieger (* 14. Februar 1869 in Rietsch bei Sternberg (Řídeč), Mähren[1]; † 3. November 1951 in Weiterstadt, Deutschland) war ein österreichischer Politiker der Deutschen Nationalpartei (DnP).
Ausbildung, Beruf und Leben
Er wurde 1869 als siebtes von zehn Kindern von Franz Rieger (1833–1915) und dessen Frau Franziska geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Unterrealschule ging er an eine Fachschule für Weberei in Mährisch-Schönberg. Im Jahr 1891 wurde er Lehrer an der Fachschule für Weberei, 1892 übernahm er das väterliche Gut in Rietsch und wurde Erbgerichtsbesitzer. Am 9. Oktober 1928 heiratete er Aloisia König und hatte mit ihr einen Sohn. Nach der Vertreibung der Familie aus dem Sudetenland ließ er sich in Weiterstadt nieder, wo er bis zu seinem Tode blieb.
Politische Funktionen
- 1906–1913: Abgeordneter zum Mährischen Landtag
- 1911–1918: Abgeordneter des Abgeordnetenhauses im Reichsrat (XII. Legislaturperiode), Wahlbezirk Mähren (deutsch) 15, Deutscher Nationalverband (Deutsche Agrarpartei)
- Gemeindevorsteher von Rietsch
- Obmann des politischen Vereins Deutscher Bürger und Bauern von Sternberg und Umgebung
Politische Mandate
- 21. Oktober 1918 bis 16. Februar 1919: Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung, DnP
Weblinks
- Alois Rieger auf den Webseiten des österreichischen Parlaments