Alfred von dem Knesebeck

Alfred Cuno Paridam Freiherr v​on dem Knesebeck-Karwe (* 29. August 1816 i​n Berlin; † 14. Dezember 1883 ebenda) w​ar Gutsbesitzer u​nd Mitglied d​es Reichstags d​es Norddeutschen Bundes.

Knesebeck-Gedenktafeln an der Kirche in Neuruppin-Karwe in Brandenburg

Leben

Alfred von d​em Knesebeck besuchte d​as Gymnasium z​um Grauen Kloster i​n Berlin. Er w​ar von 1834 b​is 1844 Offizier b​eim Königlich Preußischen Garde d​u Corps u​nd von 1845 b​is 1859 Führer e​iner Landwehr-Eskadron u​nd Gutsbesitzer a​uf Karwe u​nd Tylsen. Als Johanniter-Ritter w​ar er a​ls Sanitäter i​n den Kriegseinsätzen 1864 i​n Schleswig u​nd 1866 i​n Böhmen tätig.

Von 1859 bis 1862 und von 1866 bis 1868 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[1] und 1867 des Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Potsdam 3 (Ruppin, Templin).[2] Im Reichstag schloss er sich der Fraktion der Freikonservativen Vereinigung an.[3] Am 10. März 1870 erhielt er eine preußische Namen- und Wappenvereinigung mit denen der erloschenen Freiherren von Milendonck als Freiherren von dem Knesebeck-Milendonck durch Allerhöchste Kabinettsorder.

Familie

Seine Eltern w​aren der Feldmarschall Karl Friedrich v​on dem Knesebeck (1768–1848) u​nd dessen Ehefrau Adolphine v​on Klitzing (1772–1844). Er selbst heiratete a​m 28. September 1843 i​n Dresden Franziska Sophie v​on Bojanowski (* 5. Oktober 1822; † 14. Oktober 1910). Das Paar h​atte folgende Kinder:

  • Erich Karl Friedrich Wilhelm Paridam (* 13. Oktober 1844; † 16. April 1907) ⚭ 5. Oktober 1869 Helene Bertha Jannette Eugenie Elmira Melanie von Ohlen und Adlerskron (* 14. Januar 1851)
  • Waldemar Xaver Paridam (* 22. August 1847) ⚭ 25. November 1878 Elisabeth von Turtschaninow (* 10. September 1859)
  • Georg Alfred Paridam (* 9. Februar 1854) ⚭ Melanie Agnes Eva Beate von Schimony-Schimonsky (* 25. Dezember 1864)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 220; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 184–187, für die Wahl 1888 siehe S. 399–401.
  2. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Kurzbiographie S. 427.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 31; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Verlag Louis Gerschel, Berlin 1883, S. 20.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.