Alfred Tottewitz
Alfred Tottewitz (* 25. April 1914 in Cämmerswalde; † unbekannt) war ein deutscher Maschinist in der Pappen- und Kartonagenproduktion und Parlamentsabgeordneter der DDR-Blockpartei Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDP oder später LDPD).
Leben
Tottewitz war der Sohn eines Bauern und wuchs im sächsischen Erzgebirge auf.[1] Nach dem Besuch der Volksschule war er ab 1928 als Hilfsarbeiter, Schleifer, Heizer und Maschinist in der Pappenproduktion in seinem Heimatort Cämmerswalde tätig. Später wurde er Brigadeleiter im VEB Pappen- und Kartonagewerk Cämmerswalde. 1956 legte er die Meisterprüfung ab.[2]
Politik
Tottewitz trat 1946 der in der Sowjetischen Besatzungszone neugegründeten LDPD bei und wurde 1948 in den Kreistag des Landkreises Freiberg in Freiberg gewählt. Daneben erfolgte seine Wahl in die Betriebsgewerkschaftsleitung (BGL) des VEB Pappen- und Kartonagewerk Cämmerswalde. Außerdem wurde er in den Kreisvorstand Freiberg und in den Landesvorstand Sachsen[3] des FDGB gewählt.
In den beiden Wahlperioden von 1950 bis 1954 und von 1954 bis 1958 war er Mitglied der LDPD-Fraktion in der Volkskammer der DDR.[4]
Auszeichnungen
Literatur
- Karl Fels: Wer ist wer in der SBZ? Ein biographisches Handbuch. Verlag für internationalen Kulturausgleich (Ikulta), Berlin-Zehlendorf, 1958, S. 262.
- Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.): Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik. Kongress-Verlag, Berlin, 1957, S. 375.
Einzelnachweise
- Zu seinen Vorfahren zählte der Stuhlbauer Julius Tottewitz in Cämmerswalde, vgl. Adreß- und Geschäftshandbuch für den Bezirk der K. S. Amtshauptmannschaft Freiberg, 1888, S. 3.
- Karl Fels: Wer ist wer in der SBZ? Ein biographisches Handbuch. Verlag für internationalen Kulturausgleich (Ikulta), Berlin-Zehlendorf, 1958, S. 262.
- Nach der Auflösung Sachsens 1952 gelangten Freiberg und Cämmerswalde an den Bezirk Karl-Marx-Stadt (zuvor: Bezirk Chemnitz).
- Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.): Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik. Kongress-Verlag, Berlin, 1957, S. 375.